Pressemitteilung | Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZDK)

ZdK-Präsident Meyer fordert umfassendes Klonverbot

(Bonn) - Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Hans Joachim Meyer, hat die Bundesregierung aufgefordert, bei den bevorstehenden UN-Verhandlungen über eine Klon-Konvention für ein umfassendes Verbot des Klonens einzutreten und damit den Vorgaben des Deutschen Bundestages und des Bundesrates zu folgen.

Vor dem Hauptausschuss des ZdK am Freitag, dem 15. Oktober 2004 empfahl Meyer der Bundesregierung, dem Vorschlag von Costa Rica zu folgen. Es dürfe nicht erneut dazu kommen, dass dieser von 58 Staaten mitgetragene Entwurf mit der Stimme Deutschlands erneut vertagt werde.

Das Verbot des Klonens von menschlichen Embryonen ist nach Auffassung des ZdK-Präsidenten unerlässlich, weil die Erzeugung von Embryonen durch Klonieren fundamental gegen die individuelle und allgemeine Würde des Menschen verstößt. Genetisch identische Embryonen dürften weder mit dem Ziel hergestellt werden ein geklontes Kind zur Welt zu bringen, noch dürften sie erzeugt werden um embryonale Stammzellen zu gewinnen. Weder das Reproduktivklonen noch das Forschungsklonen seien ethisch vertretbar, denn weder ein sozialer noch ein medizinischer Nutzen könnten ein Verfahren rechtfertigen, das die unantastbare Würde menschlichen Lebens verletze.

Ausdrücklich hob Meyer hervor, dass er die von Befürwortern des Forschungsklonens herausgestellte Unterscheidung auf Dauer nicht für tragfähig hält.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralkomitee der deutschen Katholiken Theodor Bolzenius, Pressesprecher Hochkreuzallee 246, 53175 Bonn Telefon: 0228/382970, Telefax: 0228/3829744

NEWS TEILEN: