ZdK: Europarat soll Initiative zur Legalisierung aktiver Sterbehilfe ablehnen
(Bonn) - Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat die Mitglieder der Parlamentarischen Versammlung des Europarates aufgefordert, den so genannten Marty-Bericht "Unterstützung von Parteien am Lebensende" abzulehnen. Stattdessen sollten sie an der Empfehlung 1418 aus dem Jahr 1999 festhalten, die sich unter der Überschrift "Schutz der Menschenwürde und der Würde der unheilbar Kranken und Sterbenden" eindeutig gegen jede aktive Sterbehilfe ausspricht.
Vor dem Hauptausschuss des ZdK am Freitag, dem 18. März 2005 erinnerte Vizepräsident Dr. Walter Bayerlein daran, dass sich das ZdK wiederholt gegen die Initiative des Schweizer Abgeordneten Dick Marty gewandt hatte, die die Förderung der Legalisierung der Euthanasie in den einzelnen Mitgliedsstaaten des Europarates zum Ziel hat. Der Titel des inzwischen neu vorgelegten Berichtes "Unterstützung von Patienten am Lebensende" solle lediglich die eigentlichen Ziele verschleiern, so Bayerlein, an der Intention habe sich nichts geändert.
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralkomitee der deutschen Katholiken
Theodor Bolzenius, Pressesprecher
Hochkreuzallee 246, 53175 Bonn
Telefon: 0228/382970, Telefax: 0228/3829744
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- "Praxistaugliche Regulierung der Suizidassistenz jetzt!" / Zentralkomitee der deutschen Katholiken und Deutscher Caritasverband werben für umfassendes Schutzkonzept und eine konsequente Präventionsstrategie
- Hauptausschuss des ZdK fordert Ende bischöflicher Alleinverfügung über Finanzhaushalt
- Sozialversicherung in Deutschland mitgestalten!