Pressemitteilung | Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

ZDK sieht positive Signale für den Diesel

(Bonn) - Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) wertet die neuen Signale zum Thema Diesel aus dem Bundesverkehrsministerium vom Ansatz her positiv. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hatte per Videobotschaft angekündigt, man werde sich in den nächsten Tagen "technische Gedanken" dazu machen, wie man bestehende Fahrzeuge noch sauberer bekomme. Bereits seit Beginn der Debatte macht sich der Branchenverband des Kfz-Gewerbes für die Hardware-Nachrüstung von Diesel-Pkw stark.

Die drei Ziele des Ministeriums, Fahrverbote zu vermeiden, die Zukunft des Diesels zu sichern und saubere Mobilität in den Innenstädten voranzubringen, sind laut ZDK nur durch eine Nachrüstung der Bestandsfahrzeuge mit stickoxidreduzierender Hardware erreichbar. Es müsse insbesondere für die rund sechs Millionen Euro 5-Diesel ein sicherer Rechtsrahmen geschaffen werden, der nachgerüstete Fahrzeuge vor Fahrverboten bewahre. Nur dann würden die Autofahrer wieder Vertrauen in die überwiegend noch jungen Dieselfahrzeuge fassen und die Fahrzeugwerte stabilisiert werden. Vom hohen Wertverlust der Euro 5-Diesel sind neben vielen Millionen Autofahrern in besonderem Maße zahlreiche Autohändler betroffen.

Andere Maßnahmen wie Umstiegsprämien führen dem Verband zufolge allein nicht zum Ziel. Bei weitem nicht jeder Dieselbesitzer könne sich ein neues Auto leisten, Prämienanreiz hin oder her. Im Übrigen sei das Ministerium gefordert, eine Lösung auch im Sinne der massiv unter Druck stehenden mittelständischen Handelsbetriebe anzubieten. Bereits heute ständen rund 350 000 kaum verkäufliche Euro 5-Diesel-Pkw im Wert von rund fünf Milliarden Euro auf den Höfen der Händler. Diese Situation würde sich durch bloße Umstiegsprämien nicht verbessern, sondern eher noch verschärfen. Außerdem delegierten die Automobilhersteller die Gewährung versprochener Kaufanreize erfahrungsgemäß regelmäßig ganz oder in großen Teilen an den Handel. Damit ginge das Konzept der Umstiegsprämie an der Idee vorbei, die Autohersteller in die Pflicht zu nehmen.

Die Pressemeldung finden Sie auch unter https://www.kfzgewerbe.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Claudia Weiler, PR-Referentin Franz-Lohe-Str. 21, 53129 Bonn Telefon: (0228) 91270, Fax: (0228) 9127150

(df)

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