Pressemitteilung | Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg)

Wer genug trinkt, lebt gesünder / Regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme hilft beim Denken und ist in vielen Fällen die beste Medizin

(Bonn) - Jeden Tag sollten wir mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu uns nehmen. So lautet die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V., Frankfurt. Tatsächlich erreichen nur knapp ein Drittel der Deutschen die empfohlene Trinkmenge. Mit unserem Trinkverhalten und dessen Einfluss auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit beschäftigte sich das "BDE-Universitätsforum Trinken", zu dem der Bundesverband der Deutschen Erfrischungsgetränke-Industrie e.V. (BDE) am 19.10.99 in den Bonner Universitätsclub eingeladen hatte.

Gute Noten und ein besseres Gedächtnis dank einer guten Getränkeversorgung
Günter Wagner, Institut für Sporternährung e.V., Bad Nauheim, erläuterte, dass nur im Idealfall der Durst die Flüssigkeitsaufnahme optimal regelt. Neben dem Durstgefühl beeinflussen erlernte Verhaltensweisen die Trinkgewohnheiten. Das Durstgefühl wird daher in bestimmten Situationen - zum Beispiel bei Stress - unterdrückt oder nicht wahrgenommen. Dann bleibt der Körper mit Flüssigkeit unterversorgt.

Eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme führt, wie Wagner anhand verschiedener Studien erläuterte, zu verringerter Konzentration und Reaktion und zu vorzeitigen Ermüdungserscheinungen. Nach einer Untersuchung an der Universität Erlangen-Nürnberg gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Trinken und der Schulleistung: Eine unzureichende Getränkeaufnahme wirkt sich negativ auf die Noten aus.

Im Alter lässt das Durstempfinden nach, so dass ein Flüssigkeitsdefizit dann oft nicht mehr wahrgenommen wird. Vielen älteren Menschen mit Gedächtnisproblemen könnte mit einer erhöhten Flüssigkeitsaufnahme geholfen werden

Zu wenig trinken: schlecht für Nieren, Magen und Darm.
Doch Flüssigkeitsmangel führt nicht nur zu einer verminderten Leistungsfähigkeit, sondern kann auch eine Reihe von Krankheiten mitverursachen, wie zum Beispiel Nieren- und Blasenleiden, Verstopfungen und Magenbeschwerden.

Wie der Facharzt Dr. med. Michael Funcke im Rahmen des BDE-Universitätsforums berichtete, erklären sich die bei Frauen zehn mal so häufig wie bei Männern auftretenden Harnwegsentzündungen neben anatomischen Unterschieden insbesondere dadurch, dass Frauen deutlich weniger trinken als Männer. Die ableitenden Harnwege werden nicht ausreichend gespült, Bakterien nicht auf natürliche Weise ausgeschieden. Das Trinkverhalten sei auch dafür verantwortlich, dass Frauen weit häufiger mit Verstopfung zu tun haben. Die Flüssigkeit, die zur Entgiftung durch den Harn notwendig ist, wird bei zu geringem Getränkekonsum aus den Speisen gedeckt. Dadurch wird die Nahrung im Dickdarm zu stark eingedickt, und es kommt zur sogenannten Darmträgheit.

Warum Frauen weniger trinken
Wenn sie vom Arzt aufgefordert werden, aus gesundheitlichen Gründen mehr zu trinken, behaupten viele Patientinnen, einfach nicht mehr trinken zu können. Der psychologische Hintergrund ist gemäß Funckes Analysen darin zu suchen, dass Frauen erziehungsbedingt Hemmungen haben, fremde Toiletten aufzusuchen. Die Folgen sind das Unterdrücken des Durstes und eine möglichst geringe Flüssigkeitsaufnahme, um das Aufsuchen einer fremden Toilette zu vermeiden.

Wichtigste therapeutische Maßnahme sind Aufklärungsgespräche. Dazu gehört auch der Hinweis auf Erkrankungen als mögliche Folge einer zu geringen Flüssigkeitszufuhr. Durch regelmäßiges Trinken können nicht nur Infektionen der ableitenden Harnwege verhindert, sondern auch Magenerkrankungen gelindert werden. Die Magentätigkeit wird erheblich beschleunigt bei der Aufnahme von Getränken zu den Mahlzeiten, was zu einer Verringerung der Ausscheidung von Magensäure führen kann.

Die Untersuchungen zeigen, wie wichtig es für die körperliche und geistige Fitness ist, ausreichend zu trinken. Es gilt daher, Wege zu finden, um die tägliche Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten Erfrischungsgetränke: Die Vielfalt des Angebots und das breite Spektrum an Geschmacksrichtungen vermitteln Trinkspaß und machen es leichter, ausreichende Mengen Flüssigkeit aufzunehmen.

Tipps für den täglichen Getränkekonsum:
Gleichmäßig über den Tag verteilt mindestens 1,5 bis 2 Liter trinken; bei hohen und niedrigen Temperaturen sowie bei körperlichen Anstrengungen entsprechend mehr.

- Getränke sollten ein fester Bestandteil jeder Mahlzeit sein.

- Ein Getränk in Reichweite erinnert ans Trinken. So wird häufiger zugegriffen.

- Abwechslung in die tägliche Auswahl an alkoholfreien Getränken bringen, indem zum Beispiel das reichhaltige Sortiment an Erfrischungsgetränken genutzt wird.

Quelle und Kontaktadresse:
BDE e.V.

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