Pressemitteilung | Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e. V.

Wenig Chancen für einen Zivildienst auf Raten

(Frankfurt) - "Die Einführung eines Zivildienstes in Abschnitten wird in der Praxis wenig Zuspruch finden", kommentiert Joachim Hagelskamp, Zivildienstexperte des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes, die Meldung der BILD-Zeitung vom 5. Oktober 2000.

Demnach soll im Zuge der geplanten Bundeswehrreform und der Einführung eines geteilten Grundwehrdienstes in Blöcken von 6 Monaten und 2 mal 6 Wochen auch Zivildienstleistenden die Möglichkeit eröffnet werden, ihren 10monatigen Dienst in Blöcken abzuleisten.

"Solche Überlegungen verschleiern die tatsächlichen Probleme im Zivildienst und bringen eher neue Schwierigkeiten, als dass sie Lösungen für die bestehenden Probleme in der Versorgung alter, kranker und behinderter Menschen bieten", so Hagelskamp.

Die Einführung eines geteilten Dienstes entspreche zwar dem Gleichheitsgrundsatz von Wehr- und Zivildienst, führe allerdings zu einem deutlich höheren Verwaltungsaufwand im Bundesamt für den Zivildienst und den Dienststellen. Außerdem sei ein geteilter Dienst für Dienststellen und hilfebedürftige Menschen im Hinblick auf personelle Kontinuität nicht erstrebenswert. Selbst für die Zivildienstleistenden mache eine Teilung auf Raten wenig Sinn, da diese weitere Einschnitte in der Berufsbiografie mit sich bringen würde.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e.V. – Heinrich-Hoffmann-Str. 3, 60528 Frankfurt Telefon: 069/67060 Telefax: 069/6706204

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