Pressemitteilung | Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA)

Verbesserungen für Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern ab 1. August 2006

(Frankfurt) - Mit dem Tarifabschluss am 1. August 2006 mit ver.di und dbb tarifunion zur Änderung des TVöD ist es der VKA gelungen, im Bereich der kommunalen Krankenhäuser einen für die nichtärztlichen Beschäftigten moderaten, für die Ärztinnen und Ärzte deutlich spürbaren Anstieg des Gehalts zu vereinbaren. So erhält ein Assistenzarzt bei einer 40-Stundenwoche im ersten Berufsjahr 3.400 Euro, im zweiten Berufsjahr sind es bereits 3.650 Euro. Hinzu kommen Bereitschaftsdienstentgelte, die nach Tätigkeitsgebiet zwischen 400 und 800 Euro liegen können. Andere Akademiker im öffentlichen Dienst wie z.B. Juristen oder Chemiker erhalten bei einer 38,5-Stundenwoche in der Regel im ersten Berufsjahr 2.876 Euro ohne Mehrverdienstmöglichkeit.

Die VKA ist bereit, die höhere Bezahlung auch mit dem Marburger Bund tarifvertraglich zu vereinbaren. Die Mitglieder des Marburger Bundes nehmen an der Gehaltserhöhung ab August in der Praxis ohnehin teil, da sie regelmäßig nach dem TVöD vergütet werden.
Die VKA bedauert, dass der Marburger Bund diesen Schritt des Entgegenkommens offensichtlich nicht wahrnimmt, sondern stattdessen seine Mitglieder zu verstärkten Arbeitskampfmaßnahmen auffordert.

„Für ein auch von der Ärzteschaft gewünschtes schnelles Verhandlungsergebnis ist es deutlich förderlicher, wenn der Marburger Bund an den Verhandlungstisch zurückkehrt, den er verlassen hat. Wir fordern ihn dazu auf und sind jederzeit bereit, die Tarifverhandlungen kurzfristig fortzusetzen. Dazu ist erforderlich, dass der Marburger Bund unseren Abschluss mit ver.di und die darin enthaltenen Verbesserungen für die Ärztinnen und Ärzte unvoreingenommen prüft, statt ihn zu verunglimpfen“, kommentiert der Präsident der VKA, Herr Dr. Böhle, die Reaktion des Marburger Bundes auf den Tarifabschluss vom 1. August 2006 mit ver.di und dbb tarifunion.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände Pressestelle Kurt-Schumacher-Str. 10, 60311 Frankfurt Telefon: (069) 21329600, Telefax: (069) 2139629600

(bl)

NEWS TEILEN: