Pressemitteilung | Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW)

VR: Vom Storytelling zu sensorischen Narrativen

(Berlin) - "Virtual Reality ist ein aufregendes Medium, VR experiences können intensivste Erlebnisse hervorrufen, und deshalb lohnt es ganz besonders für Kommunikationsprofis sich näher damit zu befassen. Unter "VR" wird oft auch 360° Film verstanden. Dabei ist es wichtig, zwischen den Technologien zu unterscheiden, entscheidet diese doch, wie man erzählen und was der User erleben kann. Ein Beitrag von Astrid Kahmke (Bayerisches Filmzentrum), Initiative Virtual und Augmented Reality im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW).

Film kann technisch gesehen nicht interaktiv sein, wohl aber gibt es mittlerweile Lösungen, die eine versteckte Navigation wie ein subtiles "editing tool" nutzen. 360° Filme kann man im Netz ("WebVR") z.B. auf Facebook und Youtube ansehen, oder aber über eine App mit dem Smartphone und entsprechender Brille, z.B. Samsung GearVR ("mobileVR") erleben. 360° Film ist meist linear erzählt und folgt klassischen Erzählmustern. Der User bleibt relativ passiv in der Beobachterrolle, trotzdem können diese experiences höchst immersiv wirken, zum Beispiel bei einer Reise mitten hinein in ein schwarzes Loch ("Spheres"), an einen spektakulären Tauchspot ("Rift") oder an der Seite von Rangers in die Serengeti ("Protectors").

Unvergleichlich größer ist allerdings das Gefühl der Immersion, wenn Sie computergenerierte Welten bauen (full CG VR), die Interaktion und Bewegung beim User zulassen. Neben Sehen und Hören können jetzt auch weitere Sinne mit einbezogen werden, wie zum Beispiel Haptik. Deshalb spreche ich auch hier von "sensorischen Narrativen". Dafür braucht man dann eine HTC Vive oder Oculus, einen leistungsstarken Computer, Trackingtechnologie, Controller, ggf. weitere Devices und - ein bisschen Platz im Wohnzimmer.

In VR betritt der User buchstäblich die virtuelle Welt, er kann interagieren, die Umgebung verändern, wird Teil der Erzählung. Vielleicht sieht er jetzt wie eine Libelle ("In the Eyes of the Animal"), wächst zum Baum im tropischen Regenwald ("Tree"), oder erlebt eine Raumstation inklusive gefühlte Schwerelosigkeit ("Mission ISS"). Das macht VR so außergewöhnlich: Man kann Superkräfte verleihen, völlig neue Perspektiven eröffnen oder Kreativität wecken (Tilt Brush). Und dabei ist das Erleben "als wäre man wirklich dort", das Gefühl der "presence", um ein Vielfaches intensiver als bei konventionellen Medien."

Vollständiger Beitrag: https://www.bvdw.org/der-bvdw/news/detail/artikel/vr-vom-storytelling-zu-sensorischen-narrativen/

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) Daniel Borchers, Pressesprecherin Schumannstr. 2, 10117 Berlin Telefon: (030) 2062186-0, Fax: (030) 2062186-23

(cl)

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