Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

VDIK: Impulse für emissionsarme Fahrzeuge

(Bad Homburg) - VDIK-Präsident Zirpel hat in dieser Woche einen Vorschlag der internationalen Hersteller für zusätzliche Impulse für emissionsarme Fahrzeuge gegenüber der Deutschen Presseagentur erläutert. Hier der Wortlaut:

"Die Corona-Krise trifft die weltweite Automobilwirtschaft ins Mark. Trotz des Neustarts der Produktion in Europa und der Wiederöffnung von Autohäusern sind die Gefahren für Betriebe und Arbeitsplätze noch lange nicht gebannt. Eine große Sorge ist auch, dass sich die Kunden in unsicheren Zeiten gerade bei alternativen Antrieben stärker zurückhalten.

Um gegenzusteuern, wird ein automobiles Konjunkturprogramm, das schnell beim Handel und den Kunden ankommt, notwendig sein. Im Mittelpunkt sollten Impulse zur Anschaffung emissionsarmer Fahrzeuge stehen. Damit wollen wir sowohl die Luftqualität als auch den Klimaschutz voranbringen. Das Konzept umfasst drei Stufen:

Erstens gilt es, die Chance zur Verbesserung der Luftqualität zu nutzen und gerade Stickoxid-Emissionen weiter zu senken. Dazu sollten Neufahrzeuge aller Arten mit der saubersten Abgastechnologie* gefördert werden. Voraussetzung für die Förderung muss hier der Austausch eines Altfahrzeugs mit hohen Emissionen sein.

Außerdem sollten Elektroautos, die den Umweltbonus erhalten, mit einer zeitlich befristeten Zusatzprämie noch stärker gefördert werden, um CO2-Emissionen weiter zu senken. Dazu könnte der derzeit geltende Staatsanteil verdoppelt werden.

Und schließlich könnte, um nicht nur Elektrofahrzeuge zu fördern, zusätzlich eine weitere Kategorie für besonders emissionsarme Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß in der Größenordnung von 95g/km eingeführt werden.

Trotz der Herausforderung durch das Coronavirus müssen wir das Ziel, den alternativen Antrieben zum Durchbruch zu verhelfen, fest im Auge behalten. Ein klug gestaltetes Konjunkturprogramm sollte so schnell wie möglich Nachfrageimpulse für den Automobilmarkt geben und langfristig die Weichen für Investitionen in zukunftsfähige Technologien stellen."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) Pressestelle Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg Telefon: (06172) 98750, Fax: (06172) 987520

(tr)

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