Pressemitteilung | Arbeitgeberverband Gesamtmetall e.V.

Über 80.000 neue Arbeitsplätze in der M+E-Industrie

(Köln) - Um mehr als 80.000 hat sich die Zahl der Beschäftigten in der Metall- und Elektro-Industrie zwischen Januar 2000 und Januar 2001 erhöht, so stark wie seit zehn Jahren nicht mehr. Für Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Hans Werner Busch ist damit der Beweis erbracht, dass das Zusammenwirken von robuster Konjunktur und beschäftigungsorientierter Tarifpolitik gewaltige positive Kräfte auf dem Arbeitsmarkt freisetzen kann. Er appellierte an die IG Metall, den gemeinsamen Erfolg nicht länger totzuschweigen. "Wir haben in der vergangenen Tarifrunde die Weichen ganz im Sinne des Bündnisses für Arbeit gestellt. Seither fährt der Zug in unserer Branche mit hohem Tempo in die gewünschte Richtung, sogar noch schneller als wir es erwartet haben."

Busch geht davon aus, dass sich der Tarifabschluss aus dem vergangenen Jahr selbst dann noch weiter auszahlen wird, wenn der Beschäftigungsaufbau im späteren Jahresverlauf ins Stocken geraten sollte. "Viele unserer Mitarbeiter haben während der vergangenen Monate Zeitguthaben aufgebaut, die bei nachlassender Auftragslage abgefeiert werden könnten. Diese Flexibilität macht es uns leichter, mit einem eventuellen konjunkturellen Rückschlag fertig zu werden."

Die immer wieder aufflackernde Überstunden-Diskussion ist nach Ansicht von Busch "absolut überflüssig, weil es in keinem Verhältnis zur beschäftigungspolitischen Wirklichkeit steht". In der Metall- und Elektro-Industrie ist die Zahl der Überstunden nur minimal gestiegen. "Selbst wenn wir entgegen jeder praktischen Erfahrung das große Wunder vollbringen würden und alle zusätzlichen Überstunden in Arbeitsplätze umwandeln könnten, kämen wir bei uns gerade einmal auf 5.000 neue Stellen. Das ist nur ein Klacks gemessen an den 80.000 Arbeitsplätzen, die unsere Unternehmen in den vergangenen zwoelf Monaten tatsächlich geschaffen haben."

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e.V. (Gesamtmetall) Volksgartenstr. 54 a 50677 Köln Telefon: 0221/33990 Telefax: 0221/3399233

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