Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB)

Treibstoffkostenausgleich auch für Binnenschiffahrt

(Duisburg) - Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB), Heinz Hofmann, hat die Bundesregierung aufgefordert, die Binnenschiffahrt bei ihren Überlegungen, für Speditionen und LKW-Gewerbe wegen der gestiegenen Treibstoffkosten Ausgleichshilfe zu gewähren, auch zu berücksichtigen. Zwar sei die Binnenschiffahrt EU-weit von der Mineralölsteuer ausgenommen, doch hätten sich die Treibstoffkosten seit Jahresbeginn 1999 um über 90 Prozent und seit Jahresbeginn 2000 um über 35 Prozent erhöht, ohne daß diese Kostensteigerungen auch nur annähernd in dem Frachtpreis weitergegeben werden konnten.

Eine einseitige Entlastung durch finanzielle Zugeständnisse des Staates bei LKW und Bahn würde sich im Endeffekt negativ auf die mit diesen Verkehrsträgern im scharfen Wettbewerb stehende Binnenschiffahrt auswirken. Eine einseitige Bevorzugung von Straße und Schiene dürfe es daher nicht geben. Eine marktgerechte Lösung stellte nach seiner Meinung nur eine erhebliche Frachtpreiserhöhung auf breiter Front aller Verkehrsträger im Gütertransport dar, die die Treibstoffkosten auch in vollem Umfang berücksichtigen.

Bei weiter andauernder Belastung oder gar weiteren Preissteigerungen sei dies für eine große Anzahl von Unternehmen der berühmte Tropfen, der zur Betriebsaufgabe von Unternehmen zwinge. Immerhin hätten in den letzten fünf Jahren ein Drittel der deutschen Binnenschiffahrtsunternehmen wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage den Betrieb einstellen müssen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB) Dammstr. 15-17, 47119 Duisburg Telefon: 0203/8000650 Telefax: 0203/8000621

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