Pressemitteilung | BDSW e.V. - Bundesverband der Sicherheitswirtschaft / Wirtschafts- und Arbeitgeberverband

Tarifverhandlungen für Fluggastkontrolleure in Hamburg werden fortgesetzt - trotz völlig überzogener Lohnforderungen

(Bad Homburg) - Am 1. November werden die Tarifverhandlungen für die über 500 Fluggastkontrolleure in Hamburg fortgesetzt. Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Steigerung von 23 Prozent. "Eine derart überzogene Lohnforderung hat mit seriösen Tarifverhandlungen nichts mehr zu tun", so Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW).

Die Arbeitgeber hatten in der ersten Verhandlungsrunde 3,8 Prozent Lohnerhöhung angeboten. Ziel der Tarifvertragspartner war es bislang, die norddeutsche Tariflandschaft zu harmonisieren und die Löhne an den Verkehrsflughäfen Hamburg, Bremen und Hannover anzugleichen. Davon will der Landesbezirk von ver.di in Hamburg nun nichts mehr wissen. Wir befürchten, dass ver.di mit dieser völlig überzogenen Lohnforderung den Abbruch der Verhandlungen und damit völlig verantwortungslos auch Streiks am Flughafen in Hamburg provoziert.

Bereits zum 1. März 2012 kam es für Tätigkeiten an Verkehrsflughäfen zu einer überdurchschnittlichen Erhöhung in Hamburg. Die Mitarbeiter in der Fluggastkontrolle erhielten 7,1 Prozent mehr Lohn. Damit sollte den erhöhten Anforderungen und speziellen Arbeitsbedingungen am Flughafen Rechnung getragen werden. "Mit unserem Angebot von 3,8 Prozent liegen wir weit über dem bundesweiten Durchschnitt", so der Hauptgeschäftsführer des BDSW. "Dabei sind die Löhne der Fluggastkontrolleure die bei weitem höchsten im Sicherheitsgewerbe", so Olschok weiter. Sollte sich ver.di am morgigen Donnerstag, den 1. November 2012 mit den Arbeitgebern nicht einigen, so seien erneut Streiks am Flughafen Hamburg möglich. Für einen solchen Streik mit derart weltfremden Forderungen der Gewerkschaft haben weder die Passagiere noch der Auftraggeber Bundesinnenministerium Verständnis. Olschok appellierte an ver.di, wieder zu vernünftigen und verhandelbaren Forderungen zurückzukehren.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Sicherheitswirtschaft Wirtschafts- und Arbeitgeberverband e. V. (BDSW) Cornelia Okpara, Geschäftsführerin Norsk-Data-Str. 3, 61352 Bad Homburg Telefon: (06172) 948050, Telefax: (06172) 458580

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