Pressemitteilung | Arbeitgeberverband Gesamtmetall e.V.

Tarifabschluss in der Chemischen Industrie sollte Signalwirkung haben

(Köln) - Der Tarifabschluss in der Chemischen Industrie sollte nach Auffassung von Gesamtmetall-Präsident Werner Stumpfe Signalwirkung auch für andere Branchen entfalten. "Mir imponiert, wie souverän und wie konsequent die Tarifpartner der Chemie die Vereinbarungen im Bündnis für Arbeit umgesetzt haben," sagte Stumpfe.



Besonders wichtig ist nach Ansicht von Stumpfe, "dass sich die Chemie-Tarifpartner beim Gesamtvolumen am Bündnis für Arbeit orientiert haben." In den einzelnen Elementen habe das Tarifpaket aber viele chemie-spezifische Bestandteile, die nicht im Verhältnis 1:1 auf andere Branchen übertragbar sind. "Für die Metall- und Elektro-Industrie brauchen wir zum Beispiel eine längere Laufzeit für die Lohnvereinbarung, damit unsere Unternehmen nach den vielen Enttäuschungen der letzten Jahre verstärkt neue Mitarbeiter einstellen".



Positiv bewertet der Gesamtmetall-Präsident, dass das im Bündnis für Arbeit vereinbarte vorzeitige Ausscheiden aus dem Erwerbsleben in der Chemischen Industrie auf der Grundlage der Altersteilzeit erfolgen soll. "Das müsste auch den letzten Zweiflern in der IG Metall deutlich machen, dass wir in unseren Verhandlungen auf dem richtigen Weg sind." Stumpfe zeigte sich überdies vom Verhandlungsstil der Chemie-Tarifpartner beeindruckt: "Keine überhöhten Forderungen, keine permanenten Streikdrohungen, kein unnötiges Rundendrehen in allen Regionen, sondern eine partnerschaftliches Suchen nach dem gemeinsamen Erfolg das wünschen wir uns auch in der Metall- und Elektro-Industrie."

Quelle und Kontaktadresse:
Quelle: Gesamtmetall

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