Pressemitteilung | Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI)

Süßwarenbranche: Extremer Kostendruck / Weihnachtssüßwaren noch zum alten Preis!

(Bonn) - Von allen Seiten werden die Produzenten von Süßwarenerzeugnissen in diesen Wochen mit Forderungen nach Rohstoffpreiserhöhungen konfrontiert. Bereits im Laufe des Jahres wurden durch den extrem hohen US Dollar- und Pfund-Kurs die Preise für die in diesen Währungen gehandelten Rohstoffe deutlich teurer. So erhöhten sich beispielsweise die DM-Preise für Haselnüsse im Jahresvergleich um gut 18 % und die für Erdnüsse um 30 % – auch Mandeln, Kokos, tropische Fette und Rosinen verteuerten sich deutlich.

Nun melden sich auch deutsche Lieferanten mit beachtlichen Preisforderungen. Im Verpackungsbereich hat es in den letzten 12 Monaten bereits prozentuale Preiserhöhungen im 2-stelligen Bereich gegeben und weitere drastische Steigerungen sind infolge der Ölpreiserhöhungen angekündigt. Die gleiche Ursache für Preisanpassungen wird von den Spediteuren angeführt, damit steigen die Logistikkosten deutlich. Auch die Zuckerindustrie will aufgrund der von der EU-Kommission verfügten Quotenkürzung sowie der gestiegenen Öl- und Energiekosten die Preise für diesen wichtigen Branchenrohstoff ab Januar 2001 erhöhen.

Die stetig steigenden Personal- und Personalnebenkosten sowie die eigenen Energie- und Ölaufwendungen tun ein Übriges, um den Süßwarenherstellern die Kalkulation für das kommende Jahr zu erschweren. An Preiserhöhungen muss in der Branche folglich nahezu jedes Unternehmen denken. In welchem Umfang diese notwendig werden, ist von Firma zu Firma verschieden und abhängig von den jeweils hergestellten Produkten und den eingesetzten Rohstoffen.

Die Verbraucher können allerdings damit rechnen, dass Süßwaren zu Weihnachten noch zu alten Preisen offeriert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. - BDSI Schumannstr. 4-6 53113 Bonn Telefon: 0228/260070 Telefax: 0228/2600789

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