Pressemitteilung | GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.

Spaltung Deutschlands verhindern - gleichwertige Lebensverhältnisse ermöglichen

(Berlin) - Dr. Christian Lieberknecht, Geschäftsführer des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, anlässlich der Arbeitsgruppensitzung der Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse": "Um eine Spaltung Deutschlands in Boomtowns und Geisterstädte zu verhindern, brauchen wir zielführende Lösungen. Dazu müssen die ländlichen Räume wieder stärker in den Mittelpunkt des politischen Handelns rücken. Denn Politik muss den Menschen gegenüber ehrlich sein: Bei aller Anstrengung wird man das Problem der Wohnungsknappheit nicht allein in den großen Städten in Deutschland lösen können.
Fast 30 Jahre nach der Wiedervereinigung steht Deutschland vor großen regionalen Unterschieden: In den beliebten Großstädten wird Bauen und Wohnen für Normalverdiener unerschwinglich, während viele ländliche Regionen aufgrund von mangelnder Infrastruktur und immer weniger Dienstleistungen unattraktiver werden. Wir müssen abseits der eingetretenen gesetzlichen Pfade denken: Vielfach wird man nur mit sehr verschiedenen Lösungen annähernd gleichwertige Lebensverhältnisse erreichen. Daher werden wir mehr Unterschiede zulassen müssen. Dies geht nur, wenn dafür entsprechende Öffnungsklauseln in den Gesetzen eingebaut werden.

Es geht jetzt darum, gesellschaftlichen Zusammenhalt auch jenseits der Metropolen durch eine Steigerung der Attraktivität wie einen verbesserten und bezahlbaren öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), den Ausbau der digitalen Infrastruktur und die gesellschaftliche Aufwertung schrumpfender peripherer Räume zu sichern."

Quelle und Kontaktadresse:
GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Katharina Burkardt, Pressesprecherin Klingelhöferstr. 5, 10785 Berlin Telefon: (030) 824030, Fax: (030) 82403199

(df)

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