SoVD verlangt endlich mutige Gesundheitsreform
(Berlin) - Der Sozialverband Deutschland hat die Eckpunkte der Konsensverhandlungen als enttäuschend bezeichnet und endlich eine mutige Reform des Gesundheitswesens angemahnt.
Die geplanten zusätzlichen Belastungen für Patientinnen und Patienten und die Leistungsausgrenzungen seien weder notwendig noch zumutbar, kritisierte SoVD-Vizepräsidentin Marianne Otte. Sie lösten, wie die Vergangenheit beweise, auch keine Probleme. "Wenn den Politikerinnen und Politikern nicht endlich etwas Besseres einfällt, als den Versicherten ständig ins Portemonnaie zu greifen und damit die Kosten einfach nur zu verlagern, steht in zwei Jahren die nächste Reform auf der politischen Tagesordnung," sagte sie voraus.
Für den SoVD sei die paritätische Finanzierung unverzichtbar, betonte Frau Otte. Allein schon deshalb lehne er die Privatisierung von Zahnersatz und Krankengeld kategorisch ab. Dauerhaft sinkende Beiträge könnten nur durch eine umfassende Strukturreform erreicht werden. Hierzu gehörten insbesondere:
- die Beseitigung längst erkannter Defizite im deutschen Gesundheitswesen,
- die Bereitstellung des medizinischen Fortschritts für alle Bürgerinnen und Bürger,
- die Stärkung der Position und der Rechte von Patientinnen und Patienten sowie
- die Steigerung der eher mittelmäßigen medizinischen Qualität und der konsequente Ausbau der Prävention.
Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband Deutschland e.V. - Bundesverband, Geschäftsstelle Berlin ( SoVD )
Kurfürstenstr. 131, 10785 Berlin
Telefon: 030/2639103, Telefax: 030/26391055
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