Pressemitteilung | Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e.V. (BHG)

Servicewüste Deutschland / Bundesrat lehnt Erhöhung des Trinkgeldsteuer-Freibetrages ab

(München) - Als "einen Schlag in das Gesicht aller freundlichen Bedienungen" bezeichnet der Präsident des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes e.V. (BHG) Ludwig Hagn die vom Finanzausschuss des Bundesrates getroffene Ablehnung der Erhöhung des Trinkgeldsteuer-Freibetrages. Denn selbst die Anhebung von derzeit 2.400 Mark auf zur Diskussion stehende 4.200 Mark konnte nur als Minimalziel bezeichnet werden.

Die Entscheidung des Bundesrats ist auch in Gewerkschaftskreisen nicht nachvollziehbar. Denn einem Gutachten der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) zu Folge, welches im Auftrag der SPD-Bundestagsfraktion in Auftrag gegeben wurde, steht der Aufwand durch die Erhebung der Steuer in keinerlei Verhältnis zu den Mehreinnahmen, die durch die Finanzämter erzielt werden.

Selbst der Bundeskanzler im Wahlkampf hat vor diesem Hintergrund das Versprechen gegeben, die Trinkgeldsteuer komplett abzuschaffen. Folgerichtig hätte die Länderkammer - will sie ihrem Auftrag gerecht werden, zum Wohle der Menschen zu agieren - sogar die Abschaffung der Trinkgeldsteuer beschließen müssen.

"Für die Finanzierung der steuerlichen Entlastung der Großkonzerne werden nun auch noch die kleinen Angestellten herangezogen", so Andreas Ellmaier, Hauptgeschäftsführer des BHG. "Es darf nicht sein, dass in Deutschland Freundlichkeit bestraft wird, die Trinkgeldsteuer führt genau in die vielbeklagte Servicewüste Deutschland."

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frank-Ulrich John, Referat Presse und Neue Medien, unter der Telefonnummer 0 89 / 28 760 - 109 gerne zur Verfügung.

Quelle und Kontaktadresse:
Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband e.V. Türkenstr. 7 80333 München Telefon: 089/287600 Telefax: 089/28760111

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