Pressemitteilung | i.m.a - information.medien.agrar e.V.

Schulen sollten jetzt über die Schweinepest aufklären / Warum der i.m.a e.V. zur Sorgfalt im Umgang mit Lebensmitteln mahnt

(Berlin) - Als Reaktion auf die im Bundesland Brandenburg festgestellte Afrikanische Schweinepest hat der i.m.a e.V. Schulleitungen und Lehrkräfte aufgerufen, über das richtige Verhalten beim Umgang mit Speiseresten zu informieren. Insbesondere Schulkinder, aber auch das Personal in Schulkantinen und nicht zuletzt Eltern sollten darüber aufgeklärt werden, wie Nahrungsabfälle so entsorgt werden, damit eine weitere Ausbreitung der Viruserkrankung verhindert werde.

"In den Schulen kann immer wieder beobachtet werden, dass Kinder Lebensmittel wenig wertschätzen", erläutert i.m.a-Geschäftsführer Patrik Simon. "Da werden Pausenbrote, die man nicht mag, achtlos weggeworfen." Die Afrikanische Schweinepest (ASP) sei ein geeignetes Beispiel, um Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln und die korrekte Entsorgung von Speiseresten zu vermitteln, heißt es beim i.m.a e.V. Dazu aufgerufen seien auch das Kantinenpersonal von Mensen und zuvorderst die Schulleitungen. "Pädagogen könnten hier einmal mehr ihrer Vorbildrolle gerecht werden", so Simon.

"Durch Ernährungsthemen, eine Wertschätzung von Lebensmitteln und die Frage, wie man mit Speisen, die man nicht mag, verantwortlich umgeht, lassen sich Kinder für das ASP-Thema sensibilisieren", betont der i.m.a-Geschäftsführer. Dabei würde das Thema weit über den Schulalltag hinausreichen.

"Wildschweine durchwühlen Mülltonnen nicht nur an Waldwegen, sondern auch in Parks und Grünanlagen, in denen Menschen beim Grillen oder einem Picknick ihre Freizeit verbringen. Dort suchen die Tiere immer wieder nach unseren Essensresten." So entstehe die Gefahr einer weiteren Ausbreitung des ASP-Virus', das für Menschen ungefährlich ist. Weil man nicht erkennen könne, ob unsere Nahrungsmittel davon betroffen sind, sollte mit ihnen besonnen und gewissenhaft umgegangen werden.

Zudem warnt der i.m.a e.V.: Wer ein totes Tier entdeckt, sollte es grundsätzlich nie berühren. Stattdessen sind die Polizei oder das Veterinäramt zu informieren.

Die ASP ist eine Viruserkrankung, die Wild- und Hausschweine befällt. Sie endet überwiegend tödlich. Erstmals aufgetreten ist sie in Afrika. Es wird vermutet, dass sie durch Reiseverkehr nach Europa eingeschleppt wurde. ASP-Fälle wurden von Russland über das Baltikum bis nach Polen sowie in Bulgarien, Rumänien, der Ukraine, Ungarn und Weißrussland gemeldet. Den ersten Fall in Deutschland gab es an der Grenze Brandenburgs zu Polen. Dort hat man Sperrzonen errichtet, in denen Wildschweine bejagt werden. Landwirtschaftliche Betriebe mit Schweinehaltung wurden überprüft und die Ernte auf den Feldern oder der Holzeinschlag im Wald untersagt, um Wildtiere nicht zu vergrämen, was eine ASP-Ausbreitung begünstigen könnte. Ist ein Hausschwein vom ASP-Virus befallen, wird i.d.R. der gesamte Bestand vorsorglich getötet.

Quelle und Kontaktadresse:
i.m.a - information.medien.agrar e.V. Bernd Schwintowski, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Wilhelmsaue 37, 10713 Berlin Telefon: (030) 81056020, Fax: (030) 810560215

(sf)

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