Pressemitteilung | Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. (BCSD)

Sammelband "Stadtgeschichte, Stadtmarke, Stadtentwicklung" mit Beiträgen von Historikern und Stadtmarketingverantwortlichen erschienen

(Berlin) - Die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland hat zusammen mit Prof. Dr. Alfons Kenkmann und Bernadette Spinnen das Buch "Stadtgeschichte, Stadtmarke, Stadtentwicklung - zur Adaption von Geschichte im Stadtmarketing" herausgegeben. Der Anfang 2019 im Springer Gabler Verlag erschienene Band bündelt Beiträge von Historikern und Statmarketingverantwortlichen, die sich gemeinsam mit der Frage auseinandersetzen, wie Stadtgeschichte als Alleinstellungsmerkmal für die Entwicklung von Städten genutzt werden kann, ohne dabei oberflächlichen Historizismus zu vermarkten.

Basierend auf der Tagung "History sells", die 2015 in Münster stattfand, und dem Positionspapier der bcsd zum Thema "Zukunft braucht Geschichte - Stadtmarketing und Geschichte" erörtern die Autorinnen und Autoren die Perspektiven von Stadt und Historikern und geben anhand zahlreicher Praxisbeispiele Anregungen für die Arbeit vor Ort.

Aufgrund der sehr positiven Resonanz auf den Kongress und der hohen Relevanz historischer Themen für die Praxis des Stadtmarketings werden die Thesen und Beispiele des Kongresses mit Herausgabe des Buches nun einem breiteren Publikum nachhaltig zugänglich gemacht. Das Buch richtet sich an Historiker, Geschichtsdidaktiker, Stadtmarketingverantwortliche, Stadtplaner und Touristiker, aber auch an Verantwortliche aus den Bereichen Städtebau, Denkmalschutz, Kulturvermittlung, Stadtmuseen und Stadtpolitik. Es ist als Aufforderung zu Dialog und Kooperation zu verstehen und dazu, die Städte gemeinsam lebenswert und zukunftsfähig zu gestalten.

Geschichte ist heute allgegenwärtig. Das wachsende Geschichtsinteresse brachte in den letzten Jahrzehnten nicht nur hunderte von Ausstellungen und Museen, historischen Dokumentationen, Spielfilmen mit historischen Sujets und historische Krimis hervor, sondern häufig auch an konkreten Anlässen orientierte Dialoge zwischen Wissenschaft und Bürgern. Auch Stadt- und Landesmarketing greifen die Wünsche nach historischer Orientierung auf und nutzen sie zum Beispiel für das Begehen von Jubiläen.

Eine zentrale Aufgabe im Stadtmarketing ist die Profilschärfung durch das Hervorheben von Eigenheiten, die die eigene Stadt von anderen unterscheidet. Oft stammen die wichtigsten Merkmale aus der jeweiligen Stadtgeschichte. In ihrer selektiven Überlieferung prägen Teile dieser städtischen Vergangenheit auch die gegenwärtige Stadtgesellschaft, schaffen eine spezifische Wahrnehmung der Stadt und sind damit auch stets Bestimmungsfaktor der Stadtidentität. Es gibt für jede Stadt - egal wie groß oder "bedeutend" sie sein mag - eine Vergangenheit, aus der sie Besonderheiten und potentielle Alleinstellungsmerkmale schöpft.

Eine seriöse Inwertsetzung und Übersetzung der Geschichte orientiert sich dabei an der Frage, was sie für Gegenwart und Zukunft der Stadt bewirken sollen. Das Stadtmarketing sollte sich als Partner der Historiker und Pfleger der Stadtgeschichte verstehen. Nur so kann es gelingen, im ständigen Gespräch mit den Stadthistorikern vor Ort relevante und interessante historische Stränge und Stadtgeschichten zu identifizieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. (BCSD) Jürgen Block, Geschäftsführer Tieckstr. 38, 10115 Berlin Telefon: (030) 2804267-1, Fax: (030) 2804267-3

(df)

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