Pressemitteilung | vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.

PrioritĂ€t auf Zukunftsinvestitionen, Entlastung der BĂŒrger und Unternehmen sowie Sparen legen / Brossardt: "Dieser Dreiklang ist möglich"

(MĂŒnchen) - AnlĂ€sslich der Bekanntgabe der erwarteten Steuermehreinnahmen bis zum Jahr 2022 in Höhe von 6,7 Milliarden Euro gegenĂŒber der SteuerschĂ€tzung vom Mai fordert die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., in der Ausgabenpolitik die PrioritĂ€t auf Zukunftsinvestitionen und auf die weitere Entlastung der BĂŒrger zu legen. Bereits im Mai hatten die SteuerschĂ€tzer erwartete Mehreinnahmen von 63,3 Milliarden Euro bekannt gegeben. vbw HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer Bertram Brossardt kommentiert: "Die Steuermehreinnahmen mĂŒssen sinnvoll genutzt werden. Die Ausrichtung des Haushaltsentwurfs auf immer neue konsumorientierte Ausgaben ist ein Irrweg. Sparen, investieren, gezielt Steuern senken - dieser Dreiklang ist nicht nur möglich, sondern ist und bleibt der Maßstab fĂŒr eine nachhaltige Steuerpolitik."

Konkret empfiehlt die vbw, die Unternehmenssteuerlast bis 2022 auf 25 Prozent zu senken. Andernfalls geriete Deutschland international ins Hintertreffen. "Die effektive Belastung fĂŒr unsere Unternehmen liegt bei fast 32 Prozent, der Durchschnitt der OECD hingegen nur bei knapp 25 Prozent", erklĂ€rt Brossardt. Neben den USA haben Großbritannien, Frankreich und Belgien durch gezielte Steuersenkungen die eigene WettbewerbsfĂ€higkeit erhöht. "In der Unternehmensbesteuerung sind wir fast Schlusslicht im internationalen Steuerwettbewerb. Das ist standortfeindlich und muss korrigiert werden. Der Erhalt der WettbewerbsfĂ€higkeit unserer Unternehmen hat oberste PrioritĂ€t, da sonst die Basis fĂŒr kĂŒnftige Steuermehreinnahmen verloren geht", betont Brossardt.

Steuerentlastungen mĂŒssen laut vbw ebenfalls auf der Tagesordnung bleiben. Dazu gehören eine nachhaltig sinnvolle Reform des Einkommensteuertarifs, die Verschiebung des Eintrittspunkts des Spitzensteuersatzes sowie die Abschaffung der kalten Progression und des Soli. "Deutschland, seine LĂ€nder und Kommunen dĂŒrfen nicht weiter auf immer neue soziale Leistungsversprechen setzen. Den BĂŒrgern muss endlich wieder mehr Netto vom Brutto bleiben", fordert der vbw HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer.

Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Pressestelle Max-Joseph-Str. 5, 80333 MĂŒnchen Telefon: (089) 55178-100, Fax: (089) 55178-111

(rf)

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