Pressemitteilung | GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.

Pressestatement zur Einigung der Koalitionspartner beim Mietrecht

(Berlin) - Heute legen die Koalitionspartner einen Änderungsantrag für das Mietrechtsanpassungsgesetz vor, auf den Sie sich nach langen Verhandlungen geeinigt haben. Demzufolge soll die Modernisierungsumlage flächendeckend auf acht statt bisher elf Prozent reduziert werden. Zudem soll die Umlage für Wohnungen mit einer Miete unter 7 Euro pro Quadratmeter auf zwei statt drei Euro gesenkt werden.

Dazu Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft:
"Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht. Mit dieser Kurzschlusshandlung werden erneut besonders die Vermieter bestraft, die nachhaltig und sozial agieren und günstigere Wohnungen anbieten. So wird eine ganze Branche zum Sündenbock einer Entwicklung gemacht, deren Ursachen nicht in ihren Händen liegen. Alleinige Zielscheibe einer Regulierung hätten die schwarzen Schafe sein müssen, die absichtlich durch Luxusmodernisierungen ihre Mieter aus dem Haus drängen wollen. Es ist daher sehr sinnvoll, dass das bewusste Herausmodernisieren von Mietern zukünftig als Ordnungswidrigkeit eingestuft werden soll. "Ein zusätzliches Einschränken der Modernisierungsumlage - und das nochmal besonders stark für Vermieter mit günstigen Mieten - ist völlig kontraproduktiv und setzt die Zukunftsfähigkeit des Wohnens in Deutschlands auf Spiel. Die energetische Modernisierung, der altersgerechte Umbau und die Digitalisierung im Wohnbereich laufen so vor eine Wand."

Quelle und Kontaktadresse:
GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Katharina Burkardt, Pressesprecherin Klingelhöferstr. 5, 10785 Berlin Telefon: (030) 824030, Fax: (030) 82403199

(df)

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