Pressemitteilung |

Präsident Nüssel im IRU-Präsidium

(Utrecht) - Der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V. (DRV), Manfred Nüssel, nahm am 6. Dezember 1999 erstmals an einer Vorstands- und Präsidiumssitzung der Internationalen Raiffeisen-Union (IRU) teil. Der IRU gehören 76 nationale Genossenschaftsverbände aus 39 Ländern an. Sie repräsentieren weltweit rd. 900 000 Genossenschaften mit über 500 Millionen Mitgliedern.

Präsident Nüssel erläuterte die Perspektiven und Strategien der deutschen Genossenschaften im Bankensektor, landwirtschaftlichen Bereich und in der gewerblichen Sparte. Mit rd. 20 Millionen Mitgliedern sind die Genossenschaften die größte Wirtschaftsorganisation in Deutschland. ''Die Zukunft der rd. 10 000 Genossenschaften wird vorrangig von der Globalisierung und den grenzenlosen Möglichkeiten neuer Kommunikationstechnologien geprägt. Alle Sparten befinden sich in einem rasanten Konzentrationsprozess, der auf die konsequente Ausschöpfung von Synergiepotenzialen unter Nutzung des genossenschaftlichen Verbundes ausgerichtet ist'', so Nüssel.

Er bezeichnete die IRU als geeignete Plattform zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch. Das gilt nicht nur für Grundsatzfragen, die in nahezu allen Mitgliedsländern der IRU untersucht werden, sondern vor allem für ihre unternehmerische Ausrichtung. Die kommerzielle Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg, u. a. in Form von Kooperationen, ist laut Nüssel die richtige Antwort auf die Globalisierung. Im Rahmen der IRU soll auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Genossenschaften - nicht nur in der Europäischen Union - gefördert werden.

Das erst kürzlich vereinbarte Joint Venture zwischen der Rabo Bank Nederland und der DG BANK bezeichnete Nüssel als vorbildlich für den europäischen Finanzdienstleistungsmarkt. Die Einladung an weitere genossenschaftliche Zentralbanken in der EU, sich diesem Joint Venture anzuschließen, wertet der DRV-Präsident als einmalige Chance zur Schaffung einer Europäischen Genossenschaftsbank.

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