Pressemitteilung | GVA Gesamtverband Autoteile-Handel e.V.

Positive Entwicklung beflügelt die Prognosen für den Kfz-Teile- und Servicemarkt 2011

(Ratingen) - Der Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. (GVA) und der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) sehen weiterhin gute Perspektiven für den Kfz-Teile- und Servicemarkt im laufenden Jahr. Diese Einschätzung wurde als ein Fazit des gemeinsamen Gesprächs zwischen Spitzenvertretern der beiden Branchenverbände in Bonn gezogen. Die vom ZDK vertretenen Servicebetriebe bilden die größte Kundengruppe für die Produkte und Dienstleistungen des freien Kfz-Teilehandels in Deutschland, der vom GVA repräsentiert wird.

Gute Werkstattauslastung sorgt für stabiles Wachstum auch im Kfz-Teilehandel

Der ZDK konnte für die ersten beiden Monate des Jahres eine um jeweils zwei Prozentpunkte gestiegene Quote in der Werkstattauslastung der Kfz-Betriebe verzeichnen und das auf der bereits positiven Basis des Vergleichszeitraums aus dem Vorjahr. Auch ist ein, dem harten Wintereinbruch zum Jahreswechsel geschuldet, gestiegener Reparaturbedarf zu erwarten.
GVA-Präsident Hartmut Röhl konnte in dem gemeinsamen Verbändegespräch für den freien Kfz-Teilehandel ebenfalls positive Einschätzungen zur wirtschaftlichen Lage verkünden. Darüber hinaus gab er einen Ausblick für die kommenden Monate: "Die Unternehmen des freien Teilemarktes haben von den widrigen Straßenverhältnissen und dem strengen Frost zu Winterbeginn profitiert. Der Bedarf an crash parts und typischen Winterartikeln, wie Fahrzeugbatterien oder Autochemie, ist spürbar gestiegen. Wir erwarten bis weit in den Frühling hinein ein einträgliches "Folgegeschäft" besonders bei Verschleißteilen. Die vom Winterwetter arg in Mitleidenschaft gezogenen Autobahnen und die verbreitet schwer beschädigten Straßen vor allem in den Kommunen werden diesen Trend unterstützen." Neben dieser witterungsbedingten Nachfrage sorgt auch die gute allgemeine Wirtschaftslage in der Bundesrepublik für eine erfreuliche Werkstattauslastung und einen gestiegenen Bedarf für Kfz-Ersatzteile. Auch investieren die Servicebetriebe wieder verstärkt in die Werkstattausrüstung. "Das Wirtschaftswachstum in der Bundesrepublik hat einen Anstieg des gewerblichen Gütertransportaufkommens auf der Straße zur Folge, der das Nutzfahrzeugteilegeschäft beflügelt.", bilanzierte Hartmut Röhl. Und der GVA-Präsident weiter: "Auch der Pkw-Ersatzteilmarkt profitiert von dem Konjunkturaufschwung, denn die Erholung am Arbeitsmarkt sorgt dafür, dass sich die Mobilitätsbudgets der Autofahrer wieder erhöht haben. Aufgeschobene Reparaturen und Wartungsarbeiten werden nun nachgeholt." Ein Umsatzwachstum im Kfz-Teilehandel von drei bis fünf Prozent in 2011 hält der GVA-Präsident vor diesem Hintergrund weiterhin für möglich.

Kfz-Teileindustrie registriert erhöhte Nachfrage

Die Kfz-Teileindustrie zählt ebenfalls zu den Profiteuren der Entwicklungen in der Automobilwirtschaft und der globalen Konjunktur. "Das Aftersalesgeschäft der Zulieferer läuft gut.", führte GVA-Präsident Hartmut Röhl aus. Und: "Für die in der OE-Erstausrüstung der Fahrzeughersteller engagierten Unternehmen ist darüber hinaus die sich stabilisierende Lage im Neuwagengeschäft in Deutschland mehr als zufriedenstellend. Der rasant steigende Absatz von Fahrzeugen in Asien, vor allem in China, wirkt für OE-Zulieferer stimulierend."

Mögliche Risiken für den Kfz-Teilemarkt im Auge behalten

Wenngleich die zu Jahresbeginn geäußerten positiven Wachstumsprognosen für den Kfz-Teile- und Servicemarkt durch die Entwicklungen der letzten Monate bestätigt werden und aktuell keine Gründe für etwaige Anpassungen vorliegen, rät GVA-Präsident Hartmut Röhl dennoch zu einem genauen Monitoring möglicher Risiken: "Wir beobachten die Entwicklung an den internationalen Rohstoffmärkten aufmerksam. Weiter steigende Preise für notwendige Grundstoffe könnten die Industrieunternehmen auch unserer Branche belasten. Zudem deutet sich an, dass die Autofahrer durch anziehende Rohölpreise mehr an den Zapfsäulen zahlen müssen. Das ist Geld, das dann leider bevorzugt wieder bei Wartung und Reparatur eingespart wird." Zudem könnten der Automobilwirtschaft durch die aktuellen Entwicklungen in Japan Lieferschwierigkeiten drohen, denen sich auch der Kfz-Aftermarket nicht gänzlich entziehen kann.

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. Alexander Vorbau, Referatsleiter, Öffentlichkeitsarbeit Gothaer Str. 17, 40880 Ratingen Telefon: (02102) 77077-0, Telefax: (02102) 77077-17

(mk)

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