Pressemitteilung | Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Pilotprojekt: Online-Prüfung für Kfz-Mechatroniker

(Bonn) - Mehr als 1 100 Auszubildende haben an der neuen elektronischen Prüfung für Kfz-Mechatroniker/innen teilgenommen. An ausgewählten Standorten in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen absolvierten sie den ersten Teil der schriftlichen Gesellenprüfung am Laptop. Die elektronische Prüfung bringt neue Aufgabenformate, eine einfachere Auswertung sowie eine höhere Prüfqualität: Durch die Einführung von Schwierigkeitsgraden sind die Antworten der Prüflinge nun besser vergleichbar. Diese Art elektronischer Prüfung bringt einen großen Vorteil für Innungen: Über einen Vor-Ort-Service kann die Prüfungs-Infrastruktur mit Laptops, Server und Software bereitgestellt werden.

"Wir wollen die Azubis in der digitalen Welt abholen, denn dort sind sie zu Hause. Die Ergebnisse aus diesen Piloten zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nicht nur die Azubis, auch die Prüfer sind vom Erfolg der Pilot-Prüfungen überzeugt", freut sich Birgit Behrens, Geschäftsführerin beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und verantwortlich für die Berufsbildung. Die Modernisierung im Prüfwesen ist eine große Gemeinschaftsleistung aller beteiligten Landesverbände des Kfz-Gewerbes. Ein gemeinsames Team von Prüfungsvertretern aus den jeweiligen Bundesländern und aus Mitarbeitern der ZDK-Aufgabenbank, hat die modernen Fragenformate erarbeitet. Ziel ist es, Effizienz und Qualität bundesweit zu steigern.

Die neue Struktur unterscheidet sich von bisherigen Prüfungen am Laptop durch online-gerechte Aufgabenformate: Gruppierungsfragen, Lückentext, Bilddiagnose und Bildzuordnung, aber auch anspruchsvolle Multiple-Choice-Fragen (Typ A und Kprim). Damit werden alle für die Gesellenprüfung Teil 1 relevanten Themen wie Beleuchtung, Bordnetz, Bremsmechanik, Ladestrom, Motormechanik und Startsystem abgefragt. Die Online-Prüfung folgt einem standardisierten, transparenten Verfahren. Die Reihenfolge der Fragen ist für jeden einzelnen Prüfling zufällig, um Täuschungsversuche auszuschließen. Ein weiterer Vorteil ist die deutlich schnellere Auswertung der Antworten, da die Prüfungsergebnisse und -statistik fast vollständig über das System verarbeitet werden. Falls nötig, kann der jeweilige Prüfungsausschuss kontrollierend eingreifen.
Die Online-Prüfung ist nur einer von mehreren Bausteinen bei der Digitalisierung der Ausbildung. Erst durch eine enge Verzahnung mit E-Learning-Angeboten, der Prüfungsvorbereitung und dem Online-Berichtsheft erschließt sich der gesamte Lernvorteil für die Auszubildenden. Mit einer attraktiven und zeitgemäßen Ausbildung sollen Jugendliche für den Einstieg in das Kfz-Gewerbe zusätzlich begeistert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Stefan Meyer, PR-Referent Franz-Lohe-Str. 21, 53129 Bonn Telefon: (0228) 91270, Fax: (0228) 9127150

(df)

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