Pressemitteilung |

Pharma-Technik-Preis für neuartigen Wirkstoffträger

(Berlin) - Den mit 10 000 Mark dotierten ersten Preis für "Pharma-Technik 1999" hat der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) während des Hauptstadtkongresses am 29. Mai in Berlin verliehen.

Preisträger ist die Arbeitsgruppe um den Pharmakologen Professor Dr. Reinhard Neubert vom Institut für Pharmazie, Pharmazeutische Technologie, Biopharmazie & Biotechnologie der Universität Halle. Die Forscher haben ein Verfahren entwickelt, mit welchem Arzneistoffe noch schneller und zielgerichteter zum Wirkort gelangen können.

In der pharmazeutischen Forschung der letzten Jahre ist die Entwicklung spezieller Arzneistoffträgersysteme ein neues Gebiet. Hier sind besonders solche Systeme von Interesse, die Arzneistoffe bis zum Zielort transportieren und dort freisetzen. Die Autoren der preisgekrönten Arbeit haben dies zwischen Liposomen und Mizellen mit trägerfixierten Modellmembranen mit der sogenannten "Quarzmikrobalance" untersucht und ein geeignetes Bioadhäsionsmodell gefunden. Damit können potentielle Arzneiträgerstoffssteme im voraus charakterisiert und auf ihre konkrete Einsatzmöglichkeit für Arzneimittel geprüft werden und noch schneller zum Ort ihres Wirkens gelangen.

Die Wissenschaftler Maik Liebau, Annegret Hildebrand, Gerd Bendas und Ulrich Rothe hatten gemeinsam mit Professor Dr. Reinhard Neubert ihre Forschungsergebnisse in der Zeitschrift "Die Pharmazeutische Industrie" (1999) erstmals veröffentlicht.

Seit 1972 verleiht der BPI einmal im Jahr den Pharma-Technik-Preis an Wissenschaftler und Arbeitsgruppen, deren Forschungsarbeit das Engagement der pharmazeutischen Industrie von der technischen und apparativen Seite unterstützt und ergänzt.

Quelle und Kontaktadresse:
BPI Pressekontakt: Thomas Postina Tel. 069/2556-1261; Fax: 069/2556-160;

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