Pressemitteilung | Bayerischer Philologenverband (bpv)

"Pädagogisch unzumutbar" / Philologenverband wehrt sich gegen drohenden Abbau von 1800 Lehrerstellen an Bayerns Gymnasien

(München) - "Wir lehnen den durch das Finanzministerium geplanten Abbau von über 1800 Lehrerstellen an unseren Gymnasien vehement ab! Ein solcher Aderlass ist für unsere Schülerinnen und Schüler pädagogisch unzumutbar. Bessere Lernbedingungen wie kleinere Klassen und eine individuellere Betreuung sind mit einem solch radikalen Schnitt nicht vereinbar ", bekräftigte der Vorsitzende des Bayerischen Philologenverbandes (bpv) Max Schmidt anlässlich der Haushaltsberatungen im Bayerischen Landtag die Position der Gymnasiallehrerschaft.

Der Wegfall der neunten Jahrgangsstufe darf nicht als gute Gelegenheit betrachtet werden, Geld für Lehrkräfte zu sparen. Man muss ihn als Chance begreifen, die Arbeitsbedingungen für Schüler und Lehrer an den bayerischen Gymnasien endlich nachhaltig zu verbessern: "Bayern sollte die einmalige Gelegenheit beim Schopfe ergreifen, die immer noch deutlich zu großen Klassen an den Gymnasien zu verkleinern und den Unterrichtsausfall zu verringern. Die Volksschulen verfügen über eine große Lehrerreserve, mit der der Unterrichtsausfall sehr klein gehalten werden kann, die Gymnasien nicht. Dieser Zustand ist auf Dauer so wenig einsehbar wie akzeptabel", so Schmidt abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Bayerischer Philologenverband Peter Missy, Pressesprecher Implerstr. 25a, 81371 München Telefon: (089) 7461630, Telefax: (089) 7211073

(el)

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