Pressemitteilung | Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM)

PET-Mehrwegflasche für Mineralwasser ergänzt das umweltfreundliche Glas-Mehrwegsystem der deutschen Mineralbrunnen

(Bonn) - Die deutschen Mineralbrunnen haben beschlossen, ihren Mehrwegpool um eine neue Verpackung zu ergänzen. Auf einer außerordentlichen Generalversammlung der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) in Würzburg stimmten die über 240 Betriebe mit deutlicher Mehrheit für die Einführung einer 62 Gramm leichten 1,0-Liter-Mehrwegflasche aus PET (Polyethylenterephtalat), die im 12er-Kasten angeboten werden wird. Mit dem neuen Gebinde entspricht die GDB dem Wunsch zahlreicher Kunden nach einer PET-Verpackungsalternative.

"Wir tragen diesen Verbraucherwünschen jetzt auch im Mineralwasserbereich Rechnung, nachdem die PET-Mehrwegflasche für Mineralbrunnen-Süßgetränke bereits seit 1996 im Markt angeboten wird. Ungeachtet dieser Entwicklung wird die Mehrheit der Verbraucher weiterhin die bewährten Glasmehrwegflaschen kaufen. Zusätzlich soll dem Verbraucher jedoch mit der neu entwickelten PET-Mehrwegverpackung eine Alternative zu den Importen von Mineralwässern in PET geboten werden", so GDB-Vorstand Andreas Rottke zu den Hintergründen dieser Neuentwicklung.

Praxistests erfolgreich abgeschlossen

Der Entscheidung in Würzburg waren umfangreiche Praxistests in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg vorausgegangen, um die optimale Poolfähigkeit des Gebindes sicherzustellen. "Die jetzt vorgestellte Mehrwegverpackung entspricht dem erklärten Ziel der GDB, die Verpackungsvielfalt überschaubar zu halten, aber gleichzeitig dem Wandel der Marktgegebenheiten Rechnung zu tragen", erläutert Rottke. Die PET-Mehrwegflasche besitzt das bekannte Perlendesign der deutschen Mineralbrunnen und identifiziert damit Verpackung und Mineralwasser.

Ökologisch vorbildliche Ergänzung des Mehrwegsystems

Mehrweg verfügt bei den deutschen Mineralbrunnen über eine lange Tradition. Das erfolgreiche System bildet mit seinen mehr als 2,5 Milliarden Mehrwegflaschen seit Jahrzehnten den größten Mehrwegpool für Mineralwasser in Europa. Damit gehören die deutschen Mineralbrunnen zu den Vorreitern in Sachen Umweltschutz. Auch die neue PET-Mehrwegflasche wird ökobilanziell hervorragend bewertet, sie weist einen überaus deutlichen Abstand zu allen vergleichbaren PET-Einwegvarianten aus. Die GDB fühlt sich durch diese Ergebnisse in ihren Zielen bestätigt und fordert, den Schutz ökologisch vorteilhafter Verpackungen zu gewährleisten. Auch das Bundesministerium für Umwelt und der Naturschutzbund Deutschland (NABU) verweisen auf die Umweltvorteile von Mehrweg-Getränkeverpackungen.

"Mehrweg-Getränkeverpackungen leisten durch ihre häufige Wiederverwendung einen erheblichen Beitrag zu den vorrangigen Zielen Ressourcenschonung und Abfallvermeidung", bestätigt Simone Probst, Parlamentarische Staatssekretärin im Umweltministerium. Und NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen appelliert an die Verbraucher: "Stützen Sie die Mehrwegquote, indem Sie Mehrwegflaschen verwenden. So können Sie ohne großen Aufwand einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten".

Inzwischen haben sich der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sowie die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV) ebenfalls zu Wort gemeldet. Der BUND verlangt eine Steuer auf Einweg und die AgV fordert einen wirksamen Mehrwegschutz durch eine Abgabe auf Einwegverpackungen.

Bei Rückfragen:
Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM)
Markus Wolff
Telefon: 0228/95 95 90
Telefax: 0228/95 95 977

Quelle und Kontaktadresse:
Genossenschaft Deutscher Brunnen

NEWS TEILEN: