Pressemitteilung | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V. (DBfK)

Nicht ohne Nebenwirkungen: DBfK-Papier zu Leiharbeit in der Pflege

(Berlin) - Auch wenn sie nach wie vor mit einem Anteil von etwa 2 Prozent eine Nische geblieben ist, hat die Zeitarbeit in der Pflegebranche doch zunehmend Rückenwind bekommen und lockt mittlerweile auch Pflegefachpersonen mit hoher Qualifikation und stark nachgefragten Spezialisierungen an. Was einerseits als Lückenfüller hochwillkommen ist, sorgt andererseits zunehmend für Probleme und innerbetriebliche Konflikte - und verschlingt viel Geld, das an anderer Stelle fehlt. Selbst die Konzertierte Aktion Pflege hat sich dem Thema gewidmet; das Bundesgesundheitsministerium sucht Wege, um Leiharbeit in der Pflege wieder einzudämmen.

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat nun ein 6-seitiges Impulspapier veröffentlicht: "Arbeitnehmerüberlassung in der Pflege". Es beschreibt die Entwicklung der Leiharbeit in den vergangenen Jahren, nennt aktuelle Zahlen, stellt die Ursachen der Zunahme von Arbeitnehmerüberlassung in Pflegeberufen dar und beleuchtet die Auswirkungen all dessen für
a) die zu pflegenden Menschen,
b) die Stammbelegschaften,
c) die Versorgungsqualität,
d) die entleihende Einrichtung und
e) die Leiharbeitnehmer/innen selbst.

Schließlich werden Lösungsansätze dargestellt und Forderungen formuliert, die sich an alle Verantwortlichen im und für das Gesundheitswesen richten. An der Verpflichtung, in den Unternehmen nachhaltig gute Arbeitsbedingungen für Pflegefachpersonen zu schaffen und sie so zu binden, führt kein Weg vorbei. Dafür muss nach Jahren der Minimalstandards bei Pflegekapazität ein grundsätzliches Umdenken in der Pflegepersonalstrategie und -bemessung erfolgen. Das Papier kann als Argumentationshilfe und zur strategischen Ausrichtung in der Politik und bei Unternehmensleitungen zum Einsatz kommen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V. (DBfK) Johanna Knüppel, Pressereferentin Alt-Moabit 91, 10559 Berlin Telefon: (030) 219157-0, Fax: (030) 219157-77

(df)

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