Pressemitteilung | BVMW e.V. - Bundesverband mittelständische Wirtschaft - Landesgeschäftsstelle NRW

NRW plant Institut für Digitalisierungsforschung / #Mittelstand erneuert #Forderung nach Forschungsförderung

(Düsseldorf) - Die nordrhein-westfälische Landesregierung plant die Einrichtung eines Instituts für Digitalisierungsforschung. Aus Sicht des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) ist es zwingend erforderlich, das Forschungs- und Investitionsklima in Deutschland zu verbessern, um die Digitalisierung auch im Mittelstand weiter anzuschieben. NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom BVMW fordert daher die Einführung eine steuerlichen Forschungsförderung und erneuert die Forderung des BVMW:

"Grundsätzlich muss unsere Gesellschaft die Handbremsen lösen und sich kreativ der Zukunft zuwenden. Die Jahre der Großen Koalition in Berlin waren dahingehend verlorene Jahre, da sie sich in Umverteilungspolitik und oberflächlichen Gerechtigkeitsdebatten verloren, während die Politik andernorts die Rahmenbedingungen zur Stärkung von Forschung und Entwicklung neu konfigurierte. Wir begrüßen es daher, dass das Land NRW neue Pflanzen im Feld der Digitalisierungsforschung einpflanzen will und die Entwicklung von künstlicher Intelligenz in den Fokus nimmt. Gerade NRW verfügt über eine schlagkräftige Hochschulinfrastruktur, die sich ganz sicher auch im Bereich der KI in der Zukunft noch als wertvoller Innovationsmotor erweisen wird. Ein Institut für Digitalisierungsforschung wäre ein guter Aufschlag. Allerdings müssen wir weiter daran arbeiten, dass der Mittelstand seine digitale Transformation mit Erfolg fortsetzt. Wir halten daher unsere Forderung nach der Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung aufrecht, um nicht nur politische Leuchttürme zu schaffen, sondern die Wirtschaft in der Tiefe zu erfassen. Konkret schlagen wir eine Steuergutschrift für Klein- und Mittelbetriebe von 15 Prozent der eigenfinanzierten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (FuE) als Ergänzung zur Projektförderung vor. Unternehmen, die keine Steuern zahlen, sollen einen entsprechenden Transfer erhalten. In 28 von 35 OECD-Staaten werden Investitionen in FuE steuerlich gefördert - nur nicht bei uns. Hier besteht dringender Handlungsbedarf."

Quelle und Kontaktadresse:
BVMW - Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. - Landesgeschäftsstelle NRW Thomas Kolbe, Pressesprecher Corneliusstr. 16, 40215 Düsseldorf Telefon: (0211) 385461-50, Fax: (0211) 385461-51

(ds)

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