Pressemitteilung | Bündnis JUNGE ÄRZTE (BJÄ)

Mitgestalten und Formen für ein neues Arztbild - die Notwendigkeit eines Kulturwandels

(Steinhöfel) - Das Bündnis Junge Ärzte (BJÄ )- ein fachgebietsübergreifender Zusammenschluss von Nachwuchsmedizinern aus aktuell 22 Verbänden - sieht sich bestätigt durch die kürzlich veröffentlichte Bestandsaufnahme zur Arbeits- und Lebenswirklichkeit junger Ärztinnen und Ärzte im Deutschen Ärzteblatt.

Das Bündnis fordert ein neues Arztbild mit Digitalisierung ohne Entpersonalisierung der Patienten-Arzt-Beziehung und der Begrenzung der zunehmenden Ökonomisierung in der Medizin. Auch die Forderung nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird, wie schon im Positionspapier von 2015 formuliert, erneut gestellt und durch die Berichterstattung des Ärzteblattes bestätigt. "Unser Positionspapier ist aktueller denn je - die Zahl der Ärzte in Elternzeit steigt, aber innovative Arbeitszeitmodelle und flexible Kinderbetreuungsangebote sind weiterhin rar", unterstreicht Mira Faßbach, Sprecherin des Bündnis Junge Ärzte.

An der im Ärzteblatt zitierten Umfrage der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege war das Bündnis mit Dr. Matthias Raspe aktiv und federführend beteiligt "So gerne und engagiert wir täglich für unsere Patienten kämpfen; dies darf nicht auf Kosten der eigenen Gesundheit erbracht werden, wie 70 Prozent der jungen befragten Ärzte und Ärztinnen in der Umfrage angaben", äußert Max Tischler als Mitglied des Bündnisses.

Es müssen auch innovative Regelungen zu dem Dilemma der guten fachlichen Weiterbildung und der steten Arbeitsverdichtung in Klinik und Praxis gefunden werden, betont das Bündnis und verweist auf das bereits 2014 verfasste Positionspapier zu diesem Thema.

"Wir haben den Anspruch mitzugestalten und mitzureden", betonen die Bündnis-Mitglieder. "Wir suchen den Dialog mit der Politik und den Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen, um ein weiterhin handlungsfähiges und menschliches Gesundheitswesen für Ärzte, Heil- und Pflegeberufe und vor allem für unsere Patienten mitzuformen."

Quelle und Kontaktadresse:
Bündnis JUNGE ÄRZTE Ursula-Anne Ochel, Pressesprecherin c/o Hauptstadtbüro für Kommunikation und Politik im Gesundheitswesen, Jagd und Natur, Telefon: 030 32304220 Altes Vorwerk 33 | 15518 Steinhöfel Tel.: 033636 – 27 90 78 | Mobil: 0171 – 322 43 46 |

(sf)

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