Pressemitteilung | BIO Deutschland e.V.

Mit Biotechnologie Sepsis bekämpfen / Schnelle Diagnose und innovative Therapeutika retten Leben

(Berlin) - Jährlich erkranken weltweit 27 bis 30 Millionen Menschen an einer Sepsis, sieben bis neun Millionen sterben daran. Eine Sepsis entsteht, wenn die Abwehrreaktion des Körpers gegen Infektionen den eigenen Körper schädigt. Die Infektionen sind in der Regel durch krankmachende Bakterien bedingt. Eine Sepsis entwickelt sich häufig in sehr kurzer Zeit. Den morgigen Welt-Sepsis-Tag nimmt der Biotechnologieverband BIO Deutschland daher zum Anlass, um darauf hinzuweisen, wie wichtig im Fall der Sepsis die schnelle Erreger- und Resistenzmarkerdiagnose ist, um Patientinnen und Patienten gezielt und effektiv durch passende Therapien helfen zu können.

Oliver Schacht, Vorstand von BIO Deutschland und CEO von Curetis, sagt: "Wird eine Sepsis nicht frühzeitig erkannt und behandelt, kann sie zu Multiorganversagen und sogar zum Tod führen. Auch im industrialisierten Deutschland ist die Sterblichkeit bei einer Sepsis in etwa so hoch wie die nach einem Herzinfarkt. Eine Schlüsselrolle für die Erkennung und die rechtzeitige Behandlung der Sepsis nehmen labormedizinische Untersuchungen des Blutes ein. Curetis' Unyvero System testet Blutkulturproben in nur vier bis fünf Stunden auf zahlreiche Infektionserreger und möglicherweise vorhandene Resistenzen gegen Antibiotika. Herkömmliche Analysen des Blutes benötigen dagegen oft Tage, um ein Ergebnis zu liefern. Durch unser System ist eine äußerst schnelle, hochpräzise Diagnose gewährleistet, die es ermöglicht, Patientinnen und Patienten sofort das passende Medikament zu verabreichen, und somit Leben retten kann."

"Die Sepsis ist eine unterschätze Erkrankung, die häufig nicht als solche erkannt wird", sagt Viola Bronsema, Geschäftsführerin von BIO Deutschland. "Aufklärung und Prävention sind hier besonders wichtig, um die Ursachen der Sepsis zu vermeiden. Aber auch Diagnose und Therapie müssen weiterentwickelt werden. Neben innovativen Schnelltests, die in kurzer Zeit genau Auskunft über den Erreger geben können, sind neue Antibiotika, die den Infektionsherd beseitigen können sehr wichtig. Dazu kommen neue Biopharmazeutika, die zukünftig zur Therapie beim septischen Schock eingesetzt werden können."

Quelle und Kontaktadresse:
BIO Deutschland e.V. Dr. Claudia Englbrecht, Pressesprecherin Schützenstr. 6a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2332164-30, Fax: (030) 2332164-38

(df)

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