Pressemitteilung | Deutscher Reiseverband e.V. (DRV)

Millionenschäden durch Defizite bei der Flugsicherung

(Berlin/Bonn) - Insbesondere durch die unzureichende personelle Ausstattung der Deutschen Flugsicherung (DFS) entstehen der deutschen Reisebranche Jahr für Jahr Millionenschäden. Dies beklagen übereinstimmend Dieter Schenk, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Luftfahrt-Unternehmen (ADL), und Klaus Laepple, Präsident des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbands (DRV): Die Zahl von derzeit rund 1.700 bei der DFS beschäftigten Fluglotsen entspreche dem gewachsenen Luftverkehrsaufkommen in keiner Weise, kritisieren die Verbandschefs.

Verspätungen seien die Folge des Fehlens von etwa 200 Fluglotsen und für Passagiere, Fluggesellschaften, Reiseveranstalter und Reisebüros gleichermaßen ärgerlich, konstatieren Klaus Laepple und Dieter Schenk. Neben einer knappen Personalplanung sehen sie die Ursachen unter anderem in den begrenzten Ausbildungskapazitäten der DFS-Akademie sowie einer von den Fluglotsen gerichtlich durchgesetzten neuen Arbeitszeitregelung.

Wie auch Lufthansa-Chef Dr. Jürgen Weber erwarten DRV und ADL, dass der "Fluglotsen-Engpaß umgehend beseitigt wird". Im Vergleich dazu spielen Einführungsprobleme aufgrund der neuen Luftraumstruktur - speziell an den stark belasteten Drehkreuzen Frankfurt, Düsseldorf und München - nur eine geringe und zudem abnehmende Rolle. Selbst die Auswirkungen von "Flaschenhals-Effekten" in einzelnen Flugsicherungs-Sektoren als Folge etwa des gestiegenen Ägypten- und Türkeiverkehrs seien längst nicht so gravierend wie die Personalengpässe bei der Flugsicherung, monieren Dieter Schenk und Klaus Laepple.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Reisebüro und Reiseveranstalter Verband e.V. (DRV) Albrechtstraße 9-10 10117 Berlin Telefon: 030/284060 Telefax: 030/2840633

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