Pressemitteilung | Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V. (BDC)

Mehr Bundeskompetenz im Gesundheitssektor erforderlich / Krankenhauszukunftsgesetz setzt richtige Investitionsschwerpunkte / Eine Neuordnung der Versorgungsstrukturen steht dagegen noch aus

(Berlin) - Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) befürwortet die mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) implementierten Investitionshilfen des Bundes und der Länder für eine moderne Ausstattung der Kliniken. "Mit der Digitalisierung und der Modernisierung von Notfallstrukturen werden zwei Kernthemen angegangen, deren hohe Bedeutung auch in der Pandemie erneut deutlich geworden ist", so Dr. Friederike Burgdorf, Geschäftsführerin des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen.

Dem Bund sollten bei einer Kofinanzierung perspektivisch auch Mitbestimmungsrechte eingeräumt werden, denn "die eigentliche Neuordnung der Versorgungsstrukturen mit einer Konsolidierung von Krankenhausstrukturen auf der einen Seite und der Schaffung sektorenübergreifender Strukturen andererseits steht weiterhin aus", so Burgdorf. Letzteres scheiterte bisher regelmäßig an der föderal bestimmten Planung.

Der BDC spricht sich zudem gegen die Einführung eines zweiprozentigen Abschlages für Kliniken aus, die keine ausreichenden digitalen Dienste anbieten. Der Verband hält Sanktionen dieser Art in seinen Auswirkungen auch im stationären Bereich für kontraproduktiv.

Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) Pressestelle Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin Telefon: (030) 28004-100, Fax: (030) 28004-109

(tr)

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