Pressemitteilung | Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV)

Kunststoffe: Problemlöser für Menschheitsfragen

(Bad Homburg) - Vertreter des Gesamtverbandes
Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) und der Industriegewerkschaft
Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) trafen sich am
Donnerstag, 18. Oktober 2018 in der Hauptverwaltung der IG BCE in
Hannover im Rahmen des von beiden Organisationen getragenen
Zukunftsforums für eine nachhaltige Kunststoffindustrie.

Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Frage nach dem Image der
Kunststoffindustrie, der Austausch zum Kunststoffrecycling vor dem
Hintergrund der Europäischen Strategie für Kunststoffe in der
Kreislaufwirtschaft sowie die Lage und Perspektiven für die thermische
Verwertung von Kunststoffabfällen. Neben dem Austausch zur
wirtschaftlichen- und konjunkturellen Lage der Branche betonten beide
Organisationen die herausragende Rolle des Werkstoffs Kunststoff für eine
nachhaltige Entwicklung. Einig war man sich in der Bewertung, dass das
Kunststoffrecycling und der Einsatz von Rezyklaten auf dem Vormarsch
sind, die thermische Verwertung aber auch in der Kreislaufwirtschaft für
nicht recycelfähige Kunststoffe sinnvoll ist und unverzichtbar bleibt.

Des Weiteren unterstützen beide Organisationen die Anstrengungen zur
rohstofflichen Verwertung von Kunststoffen, auch wenn dieser Weg bis zum
Erreichen einer signifikanten Verwertungsmenge nach gemeinsamer
Überzeugung noch ein langer sein wird. Beide Organisationen fordern ein
konsequentes Deponieverbot für Kunststoffe auf europäischer Ebene.
Ralf Sikorski, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE,
unterstrich, dass es dringend notwendig sei, die innovativen Beiträge der
Industrie zum Klimaschutz noch stärker zu betonen und mahnte an, die
Anstrengungen in entsprechende Investitionen zu erhöhen. Das
Krisenmanagement der Automobilindustrie bewertete er als echtes
Bedrohungsthema für Branchen der IG BCE.

Dr. Rüdiger Baunemann, Hauptgeschäftsführer PlasticsEurope
Deutschland e. V. informierte über die aktuellen Aktivitäten in der Medienund
Öffentlichkeitsarbeit der Kunststoff erzeugenden Industrie und verwies
u. a. auf die besondere Bedeutung der Normung bei der Schaffung von
Absatzmärkten für Rezyklate und damit auf ihre Bedeutung für die
europäische Kunststoffstrategie und damit für die Kreislaufwirtschaft.
Dr. Thomas Probst vom Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung
e. V. referierte zur Situation des Kunststoffrecyclings vor dem Hintergrund
der Europäischen Strategie für Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft.
Martin Treder, stellvertretender Geschäftsführer Interessengemeinschaft
der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland e. V.
prognostizierte in seinem Vortrag, dass es aufgrund der hohen Auslastung
der Abfallbehandlungsanlagen zu Engpässen bei der thermischen
Verwertung von Kunststoffabfällen kommen könne.

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. (GKV) Dr. Oliver Möllenstädt, Geschäftsführer Kaiser-Friedrich-Promenade 43, 61348 Bad Homburg Telefon: (06172) 926661, Fax: (06172) 926674

(sf)

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