Pressemitteilung | Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA)

Kritik an den Äußerungen des Zentralverbands der Augenoptiker

(Düsseldorf) - Der Berufsverband der Augenärzte hat wenig Verständnis für die Presseinformation des Zentralverbands der Augenoptiker (ZVA) vom 22. März. Es besteht der Eindruck, dass die Optiker auf der Suche nach aktueller Information tief in die berufspolitische Mottenkiste gegriffen haben. So verwundert es, dass die Optiker noch immer versuchen, mittels eines in Fachkreisen erheblich umstrittenen Gutachtens zu begründen, dass Screeninguntersuchungen auf das Vorliegen eines Glaukoms für die Bevölkerung von Nutzen seien, wenn die Geräte in Optikergeschäften aufgestellt würden.

Gerade zu grotesk ist es, wenn die Optiker sich einerseits darüber beklagen, Augenärzte würden zuviel Kontaktlinsen anpassen, andererseits aber erfreut feststellen, das der Umsatz der Optiker in diesem Bereich um 9,7% zugenommen hat. Aufmerksam registrieren die Augenärzte, dass die Optiker mittlerweile unverholen zugeben, dass die Initiative des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Augenärzten die Abgabe von Kontaktlinsen untersagen zu lassen, auf eben die Bemühungen der Optiker zurückgeht. Allmählich sollte sich bei den Politikern die Erkenntnis durchsetzen, dass Lachnummern, wie sie beispielsweise der baden-württembergische Sozialminister Dr. Friedhelm Repnik in regelmäßigen Abständen zu diesem Thema zu produzieren pflegt, ihrem Ansehen auf die Dauer schaden.

Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) Tersteegenstr. 12 40474 Düsseldorf Telefon: 0211/4303700 Telefax: 0211/4303720

NEWS TEILEN: