Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Klares Ja zur Liberalisierung der Handwerksordnung

(Berlin) - Die Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU) begrüßt die Liberalisierung der Handwerksordnung, die heute im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Arbeit im Rahmen einer Expertenanhörung behandelt wird, als einen ersten Schritt zum Abbau wettbewerbsverzerrender Vorschriften im Handwerksrecht. "Die Liberalisierung wird den Weg in die Selbständigkeit erleichtern und gibt so einen Impuls für Wachstum und Beschäftigung", so ASU-Präsident Max Schön. Zudem werde die Handwerksordnung endlich europatauglich gemacht.

Die Novellierung lege keinesfalls die Axt an das deutsche Handwerk. "Der ZDH sowie die Oppositionsparteien sollten endlich aufhören, Drohkulissen wie einen Rückgang der Ausbildungsaktivitäten oder eine Gefährdung der Verbraucher an die Wand zu malen. Bereits heute beweisen doch tagtäglich die Gesellen im Handwerk, dass sie eine qualitativ gute Arbeit leisten und oftmals auch die ersten Ansprechpartner der Auszubildenden sind. Warum sollten langjährige Gesellen sich also nicht erfolgreich selbständig machen dürfen?", so der ASU-Präsident. Zudem sei nicht schlüssig, weshalb Gesellen in ihren neu gegründeten Unternehmen nicht auch ausbilden sollten. Die ASU sieht vielmehr in qualitativer und quantitativer Hinsicht eine Aufwertung der Ausbildung im Handwerk.

Schön rief die Handwerksorganisationen auf, ihre Blockadehaltung aufzugeben. Das Handwerk müsse stattdessen den - freiwillig erworbenen – Meisterbrief als Qualitätssiegel herausstellen, das den Verbrauchern zur Orientierung diene. Die Haltung von CDU/CSU und FDP in Bundestag und Bundesrat werde zeigen ob es diesen Parteien ernst sei mit einer marktwirtschaftlichen Erneuerung Deutschlands oder ob sie erneut reflexartig in pure Klientelpolitik verfielen: "Alle gesellschaftlichen Gruppen sind aufgefordert, ihre Reformbereitschaft unter Beweis zu stellen - mit Taten".

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V. (ASU) Reichsstr. 17, 14052 Berlin Telefon: 030/30065340, Telefax: 030/30065500

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