Pressemitteilung | Kassenärztliche Bundesvereinigung KdÖR (KBV)

KBV zu jüngst veröffentlichten Reformideen / Richter-Reichhelm fordert: "Schluss mit der Patientenverunsicherung!"

(Köln) - "Mit der ständigen Patientenverunsicherung muss Schluss sein!" Dies hat heute Dr. Manfred Richter-Reichhelm, Erster Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), auf der Vertreterversammlung der Kassenarztorganisation in Köln erklärt.Mit seiner Äußerung kritisiert er die Fülle rein auf öffentliche Wirkung ausgerichteter Ideen und Ideenskizzen für künftige Gesundheitsreformen, die in den vergangenen Wochen der Presse zu entnehmen waren.

Richter-Reichhelm weiter: "Das einzig Positive an der Diskussion ist, dass Gesundheitsministerin Andrea Fischer, als sie laut über eine Ski-Steuer nachdachte, zugab, dass die Finanzierung des Gesundheitssystems nicht gesichert ist. Wir Kassenärzte nehmen erfreut zur Kenntnis, dass Frau Fischer den Handlungsbedarf endlich erkennt. Wir stehen für Gespräche über die Finanzierung der ambulanten Versorgung jederzeit zur Verfügung."

Die von Friedrich Wilhelm Schwartz, dem Vorsitzenden des Sachverständigenrats, vorgeschlagene Eigenbeteiligung der Patienten von 30 Mark pro Behandlungsfall lehnt Richter-Reichhelm ausdrücklich ab: "Damit animiert Herr Schwartz die Patienten, nicht zum Arzt zu gehen und Krankheiten dadurch zu verschleppen. Das können wir Ärzte nicht gutheißen."

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Quelle/Kontaktadresse: KBV

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