Pressemitteilung | Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Immer weniger sehen Zukunft in E-Mobilität

(Bonn) - Immer weniger Kfz-Betriebe sehen die Zukunft in der Elektromobilität. Vielmehr werten 55 Prozent der bisherigen Teilnehmer der Studie "Kfz-Gewerbe 2025plus" den Elektromotor als eine Übergangstechnologie für andere Antriebsarten. Im Vorjahr waren es noch 49 Prozent. Gemeinsam mit der Kölner Unternehmensberatung BBE Automotive befragt der ZDK derzeit Autohäuser und Werkstätten nach künftigen Chancen und Aufgaben im Automobilgeschäft. Die Gesamtergebnisse der Studie werden auf dem 7. Mannheimer CarCamp am 21. September vorgestellt.

Die Landschaft der Antriebstechnik für Automobile wird sich stark ändern. Darin sind sich die Teilnehmer der Studie einig. So nimmt die Hälfte der Befragten an, dass die Wasserstofftechnologie künftig in Autos eine wichtige Rolle spielen wird. Auch wenn die Kfz-Branche mit Blick in die etwas fernere Zukunft beim Thema Elektromobilität gespalten ist, rechnen doch vier von fünf Befragten zunächst mit einer weiteren Zunahme bei Fahrzeugen mit reinem Elektroantrieb. Auch bei Hybrid (85 Prozent) und Plugin-Hybriden (78 Prozent) wird ein deutliches Wachstum erwartet.

Viele Betriebe stellen sich darauf ein, indem sie sich mit geschultem Personal und entsprechender Betriebsausstattung als "Fachbetrieb für Hybrid- und Elektrofahrzeuge" (41 Prozent) zertifizieren lassen. Als Beweggründe geben sie in erster Linie die Profilierung des eigenen Betriebes, Marketingzwecke und Neukundengewinnung an (80 Prozent). Mehrumsatz und gesteigerte Kundenzufriedenheit folgen als weitere Ziele.

Einige Unternehmen haben in Elektro-Ladestationen (36 Prozent) investiert und tragen so zum bundesweiten Ladenetz bei. Rund 65 Prozent der Betriebe, die eine Ladestation haben, betreiben diese auf dem Betriebsgelände (halb-öffentlich) und 15 Prozent auf öffentlichen (Park)plätzen. Für den Betriebsablauf haben 39 Prozent eine Ladestation in der Werkstatt, 18 Prozent im Verkaufsraum.

Auf Autohäuser und Werkstätten in Deutschland kommen vielfältige Herausforderungen zu - neue Fahrzeugtechnologien, Digitalisierung, Suche nach Fachkräften, Marktkonsolidierung und unsichere Geschäftsmodelle. Diese und weitere Zukunftsthemen sind Bestandteil der Studie "Kfz-Gewerbe 2025plus", die noch bis zum 14. September läuft. Deren Ergebnisse werden auf dem CarCamp in Mannheim vorgestellt, diskutiert und gegebenenfalls den Ausschlag für einzelne Arbeitsgruppen geben. Die Teilnahme an der Online-Befragung und die kostenfreie Anmeldung für die Tagung der Autobranche erfolgen unter http://www.carcamp.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Claudia Weiler, PR-Referentin Franz-Lohe-Str. 21, 53129 Bonn Telefon: (0228) 91270, Fax: (0228) 9127150

(cl)

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