IT-Standort Deutschland in guter Position

(Frankfurt) - Deutschland wird seine gute Position in der Informationstechnik weiter ausbauen, so der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik auf der CeBIT 2001. Eine hervorragende Telekommunikations-Infrastrukur und die explosive Verbreitung von Mobilkommunikation treiben die Entwicklung neuer Anwendungen voran. Der Trend zur Konvergenz von Festnetz und Mobilfunk führt zu einem weiteren wichtigen Standortvorteil. Mit der Marktreife des "Handy-TV" rechnen VDE-Experten innerhalb von zwei Jahren. Gute Zukunftsaussichten werden Deutschland auch im Bereich M- (Mobile) Commerce bescheinigt.

Und die Zustimmung zur Informationsgesellschaft wächst. Nach einer repräsentativen Umfrage des VDE sehen 53 % der Bevölkerung die Entwicklung in der Informations- und Kommunikationstechnik positiv - ein Zuwachs um 8 % gegenüber 1998. Der VDE sieht darin ein Signal für mehr Akzeptanz der Öffentlichkeit gegenüber neuen Technologien.

Dennoch befürchtet der Verband einen weiter steigenden Mangel an Ingenieuren der Elektro- und Informationstechnik. Nur 6.500 Absolventen dieser Fachrichtung prognostiziert der VDE für das Jahr 2002. Dagegen liegt der Mindestbedarf bei ca. 13.000 Elektroingenieuren im Jahr, Tendenz steigend. "Die gravierende Ingenieurlücke kann weder durch die Anwerbung von IT-Spezialisten aus dem Ausland noch durch die zweistelligen Zuwachsraten in der Informatik kompensiert werden. Wir brauchen eine große, von Wirtschaft, Politik und Verbänden getragene Initiative zur Motivation junger Menschen für diese Technologien", betonte Gerd Tenzer, VDE-Vorsitzender und Mitglied des Vorstandes der Deutschen Telekom, auf der CeBIT 2001.

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