Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Höhere Leitzinsen sind kein Ersatz für nachhaltige Strukturreformen

(Berlin) - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hält die neuerliche Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank für verständlich. Er sei sich allerdings mit der Europäischen Zentralbank, der Bundesbank und dem Sachverständigenrat einig, dass der andauernden Euro-Schwäche nicht beizukommen sei, indem Europa dem aufwärtsgerichteten Zinstrend in den USA hinterherlaufe. Dem ungebrochenen amerikanischen Wirtschaftsboom habe Europa nichts Vergleichbares entgegenzusetzen. Nach Auffassung des BDI sei die aktuelle Währungslage nicht das Resultat zu niedriger Zinsen in Europa. Die Geldpolitik könne nicht die Probleme ausbügeln, die an anderer Stelle ihren Ursprung hätten. Hier seien an erster Stelle eine wachstums- und investitionsfreundliche Wirtschafts-, Steuer- und Tarifpolitik gefragt. Europa und insbesondere Deutschland müssten den internationalen Finanzmärkten signalisieren, dass sie endlich Ernst machten mit den dringend notwendigen Strukturreformen.

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Pressekontakt: BDI, Presse und Information, Tel.: (030) 2028 - 1566, Fax: (030) 2028 - 2566, Email: Presse@BDI-online.de, http://www.bdi-online.de; Quelle: Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

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