Pressemitteilung | Deutsches Studierendenwerk

Hessen: Baukosten- statt Darlehenszuschüsse im Wohnheimbau

(Fulda/Berlin) - Deutsches Studentenwerk (DSW) appelliert ans Land Hessen, die Studentenwerke weiterhin mit echten Baukosten-Zuschüssen zu unterstützen

- Landesregierung will nur noch Darlehenszuschüsse bereitstellen

- Massive Verschlechterung beim Neubau und Erhalt von bezahlbarem Wohnraum für Studierende

- DSW-Präsident Rolf-Dieter Postlep: "Die neue Landesregierung muss hier dringend ran"

Das Deutsche Studentenwerk (DSW) appelliert an das Land Hessen, seine bisherige Förderung des Studierendenwohnheim-Baus in Form von echten Baukostenzuschüssen beizubehalten und nicht, wie vom hessischen Umweltministerium geplant, nur noch Darlehenszuschüsse bereitzustellen.

Auf einer Wohnheimeinweihung des Studentenwerks Gießen in Fulda sagte DSW-Präsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep am Montag, 23. Oktober 2018:

"Wir sehen mit großer Sorge, wie in Hessen nach der von Wissenschaftsminister Boris Rhein in Gang gesetzten 'Aufholjagd' beim Wohnheimbau für Studierende die neue Förder-Richtlinie des Umweltministeriums in ihren konkreten finanziellen Effekten für die Studentenwerke weit hinter das Programm des Wissenschafts-ministeriums zurückfällt.

Mit Darlehenszuschüssen, wie sie nun in Hessen geplant sind, anstelle von Baukostenzuschüssen ist kein bezahlbarer Wohnraum für Studierende zu schaffen. Nur mit echten Baukosten-Zuschüssen können die Studentenwerke bezahlbaren Wohnraum mit sozialverträglichen Mieten realisieren. Darlehenszuschüsse reichen nicht!

Nach der Landtagswahl muss eine jede neue Landesregierung hier dringend umsteuern. Wir wünschen uns vom Land Hessen ganz dringend, dass es rasch zu echten Baukosten-Zuschüssen zurückkehrt."

Das Land Hessen hat gemäß DSW-Angaben mit nicht einmal 7 Prozent eine sehr niedrige Versorgungsquote im Verhältnis von Wohnheimplätzen zu Studierenden; der Bundesdurchschnitt beträgt mehr als 10%.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Studentenwerk e.V. Pressestelle Monbijouplatz 11, 10178 Berlin Telefon: (030) 297727-0, Fax: (0228) 297727-99

(cl)

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