Pressemitteilung |

Heesen: Lehrer müssen Beamte sein / Berufsbeamtentum verhindert Arbeitskämpfe

(Berlin) - Der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen hat in einem Interview mit der Sächsischen Zeitung am 3. Januar 2004 nochmals unterstrichen, dass das Berufsbeamtentum im Bildungsbereich unverzichtbar ist. Die Beschäftigung von Beamten nur in den so genannten „Kernbereichen“ Justiz, Polizei, Staatsverwaltung und in Führungsfunktionen der Schulen, wie sie in Sachsen praktiziert wird, genüge nicht.

Dass das Bildungssystem in dem Freistaat trotzdem funktioniert, so Heesen, liege daran, dass bislang keine Arbeitskämpfe aufgetreten sind. Ein Streik nicht beamteter Lehrer, der sich bedauerlicherweise faktisch gegen die Schüler richten würde, sei bei den zu erwartenden harten Tarifauseinandersetzungen im Jahre 2005 nicht auszuschließen.

Andere ostdeutsche Länder hätten umsichtiger gehandelt: In Brandenburg seien inzwischen fast 15.000 Lehrkräfte verbeamtet, in Thüringen fast 50 Prozent der Lehrer und in Sachsen-Anhalt sei gerade eine Vereinbarung getroffen worden, dass in den kommenden Monaten rund 6.000 Lehrkräfte verbeamtet werden.

Quelle und Kontaktadresse:
dbb Beamtenbund und Tarifunion Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin Telefon: 030/408140, Telefax: 030/

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