Pressemitteilung |

Handel fordert nationale Bildungsberichterstattung

(Berlin) - „Wir brauchen in Deutschland eine regelmäßige gemeinsame Bildungsberichterstattung. Sie muss alle Bildungsbereiche, von der vorschulischen Bildung bis zur Weiterbildung, erfassen. Das ist nach den schlechten Ergebnissen der PISA-Studie unumgänglich“, forderte am 13. Juni in Berlin Wilfried Malcher, Geschäftsführer des Bildungsausschusses der Bundesvereinigung Deutscher Handelsverbände (BDH). Anlass sind die Regierungserklärung des Bundeskanzlers zur Bildungspolitik und die Debatten im Bundestag zu den Anträgen der SPD.

Malcher erklärte, Bund und Länder hätten sich viel zu lange diesem notwendigen Vorhaben unter Verweis auf die verfassungsrechtlichen Zuständigkeiten verschlossen. Erst nachdem die internationale Vergleichsstudie PISA den schlechten Zustand des deutschen Bildungswesens dokumentiert habe, sei etwas Bewegung in die starren Fronten gekommen. „Ziel eines nationalen Bildungsberichtes muss es sein, die zentralen Entwicklungen im Bildungsbereich sowohl unter quantitativen wie qualitativen Gesichtspunkten darzustellen und zu analysieren. Nur so können die Institutionen des Bildungswesens Orientierung für ihre qualitäts- und leistungsorientierte Weiterentwicklung und die Bildungspolitik Hilfestellung für notwendige Entscheidungen und Reformen erhalten“, so Malcher. Die BDH begrüße die Forderung der SPD-Bundestagsfraktion nach einem Sachverständigenrat Bildung. Dieser könne durch Empfehlungen zu qualitativen, inhaltlichen und strukturellen Aufgaben zur notwendigen Stärkung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens beitragen. Dabei müsse aber sichergestellt werden, dass die Zusammensetzung des Sachverständigengremiums auch Kompetenz für die berufliche Bildung widerspiegele.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Deutscher Handelsverbände e.V. (BDH) Am Weidendamm 1A 10117 Berlin Telefon: 030/72625065 Telefax: 030/72625069

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