Pressemitteilung | Deutscher Tierschutzbund e.V.

Haltungsverordnung für Puten ist überfällig

(Bonn) - Der Verband der Deutschen Putenerzeuger hat sich heute in einer Meldung gegen eine nationale Verordnung ausgesprochen, die die Putenhaltung in Deutschland regeln könnte. Dazu kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes:

"Wie immer stellen die Tiernutzerverbände ihre wirtschaftlichen Interessen über den Schutz der Tiere. Doch noch immer müssen Puten auf engstem Raum - ohne Beschäftigung und Strukturen - zusammengepfercht leben, können sich kaum bewegen. Folgen können Verhaltensstörungen, wie Federpicken und Kannibalismus, sein. Doch anstatt die Haltungsbedingungen zu verbessern, reagiert die Branche mit routinemäßigem Schnäbelkupieren. Dass es für die Putenhaltung in Deutschland noch immer keine konkreten gesetzlichen Vorgaben gibt, ist ein politischer Skandal. Es braucht dringend gesetzliche Regelungen, die die tierschutzwidrige Haltung endlich beenden. Die freiwillig vereinbarten Eckwerte, die sich die Branche selbst auferlegt hat, reichen bei Weitem nicht aus."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Tierschutzbund e.V. Pressestelle In der Raste 10, 53129 Bonn Telefon: (0228) 604960, Fax: (0228) 6049640

(rs)

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