Pressemitteilung | Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI)

Gut für die Patienten und besser für die Umwelt

(Berlin) - Ob gezielter wirkende Tabletten, intelligente Dosier-Geräte oder gut abbaubare Biopharmazeutika: Die pharmazeutische Industrie arbeitet in unterschiedlichen Bereichen an umweltverträglicheren Arzneimitteln. Bessere Therapien und treffsichere Wirkstoffe führen zu weniger Belastungen für die Umwelt - gute Nachrichten für Patienten und Umwelt.

Arzneimittel gelangen zu 88 Prozent durch menschliche Ausscheidungen im Privathaushalt oder Krankenhaus und durch falsche Entsorgung ins Abwasser und damit in die Gewässer. Umso wichtiger ist eine zielgerichtete Verteilung des Wirkstoffs im Körper. Hier setzt die Forschung der pharmazeutischen Industrie an.

Neue Anwendungsformen

Retardkapseln geben den Wirkstoff nicht sofort ab, sondern langsam über den Tag verteilt. Dadurch wirkt die Arznei gezielt im Körper und es wird weniger ausgeschieden. Auch die Weiterentwicklung von bewährten Wirkstoffen führt häufig zu effektiveren, besser dosierbaren und damit besser abbaubaren Arzneimitteln. Davon profitiert nicht nur der Patient, sondern auch die Umwelt. Auch digitale Lösungen können zur Umweltverträglichkeit von Arzneimitteln beitragen: Intelligente Dosier-Geräte sorgen dafür, dass statt der Einheitsdosis eines Wirkstoffs eine geringere, aber treffsichere Dosierung möglich ist.

Biopharmazeutika

Monoklonale Antikörper gehören zu den sogenannten Biopharmazeutika. Diese Arzneistoffe sind besser im Körper abbaubar, denn sie werden nicht durch chemische Synthese, sondern mit Hilfe tierischer oder pflanzlicher Organismen gentechnisch hergestellt. Sie ermöglichen nicht nur große Fortschritte in der Therapie von schweren Erkrankungen wie Krebs, Morbus Crohn oder rheumatoider Arthritis, sondern wirken sehr gezielt im Körper, was zu weniger Wirkstoff-Rückständen in menschlichen Ausscheidungen führt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Julia Richter, Pressesprecherin Friedrichstr. 148, 10117 Berlin Telefon: (030) 27909-0, Fax: (030) 2790361

(df)

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