Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Gemeinschaftsausschuss ruft die deutsche Wirtschaft auf, sich an der Stiftungsinitiative zu beteiligen

(Berlin) - Alle deutschen Unternehmen sollten sich an der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft beteiligen, die der Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter dienen soll.

Dazu rief die Mitgliederversammlung des Gemeinschaftsausschusses der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft am Dienstag in Berlin auf. Der Gemeinschaftsausschuss der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft ist ein Zusammenschluss von 15 Wirtschaftsverbänden; derzeitiger Vorsitzender ist für eine zweijährige Amtsperiode der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel.

Der Gemeinschaftsausschuss der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft bekannte sich nachdrücklich zu den Zielen der Stiftungsinitiative, zusätzlich zur humanitären Hilfe an noch lebende ehemalige Zwangsarbeiter einen Zukunftsfonds einzurichten, der Projekte der Völkerverständigung und des Jugendaustausches zwischen verschiedenen Ländern fördern soll. Es gehe bei der Stiftungsinitiative nicht um persönliche oder juristische Schuld, sondern um die Anerkennung einer moralischen Verantwortung, die die deutsche Wirtschaft als ganzes und das deutsche Volk betrifft, betonte der Gemeinschaftsausschuss. Deshalb komme es auch nicht darauf an, ob ein Unternehmen bereits während der Nazizeit existierte oder erst nach dem 2. Weltkrieg gegründet wurde.

In dem Solidaritätsaufruf an die deutsche Wirtschaft wies der Gemeinschaftsausschuss darauf hin, dass bei einer Beteiligung an der Stiftungsinitiative für alle Unternehmen die Prinzipien der Freiwilligkeit und der finanziellen Selbsteinschätzung gelten. Jedoch verböten sich rein symbolische Beiträge von selbst.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Pressekontakt: BDI, Presse und Information Tel.: 030 / 2028- 1566Fax: 030 / 2028- 2566

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