Fusion von BDE und VpA

(Köln) - Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (BDE), Köln, und der Verband privater Abwasserentsorger e.V. (VpA), Bonn, haben fusioniert.

Die Vertreter beider Verbände, BDE-Präsident Bernard Kemper, und VpA-Präsident Jürgen Kern, unterzeichneten heute in Köln eine entsprechende Erklärung. Der VpA war im Juli 1992 auf Anregung von kommunaler und ministerieller Seite in Berlin gegründet worden.

"Wir können nun mit noch mehr Gewicht in die öffentliche Debatte um die Belange der Wasserwirtschaft eingreifen", betonte Kern in einer kurzen Stellungnahme. Bereits seit 1995 hatte es wiederholte Anläufe gegeben, den VpA mit dem BDE zu fusionieren. Parallele Gespräche hat es auch mit anderen Verbänden gegeben.

Die Erkenntnis jedoch, dass ein Zusammenschluss innerhalb der Entsorgungswirtschaft die gemeinsamen Interessen durch eine Bündelung der Kräfte wirkungsvoller gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit vertretbar machen, hätten schließlich den Ausschlag dafür gegeben, beide Verbände im BDE zusammenzuführen. Kemper: "BDE und VpA erwarten nun auch einen spürbaren Synergieeffekt, weil es durch die Zusammenführung der Experten aus beiden bisher getrennt wirkenden Verbänden zu einer weiteren Stärkung der Kompetenz und Effektivität kommt".

Von Beginn an habe die Abwasserwirtschaft einen hohen Stellenwert im Kölner Verband gehabt, so Kemper. Die Tendenz, dass auch die Frischwasserversorgung zunehmend in das Leistungsangebot privater Firmen falle, habe folgerichtig im Herbst 1999 zu einer entsprechenden Satzungsänderung geführt, um die Privatisierung in diesem Bereich voranzutreiben. Kemper: "Dieser nun getätigte Zusammenschluss ist nur die logische Konsequenz aus dieser Willenserklärung". Als Pendant zur wissenschaftlich-technischen Seite, hätten sich mit dieser Fusion nun die Praktiker aus der privaten Wasserwirtschaft zusammengefunden, um mit ihrem Know-how die spezifischen Probleme dieser Branche zu lösen.

Durch die Vereinigung wird sich die Mitgliederzahl des BDE um 60 auf rund 1.030 erhöhen. Die Zusammenlegung der Geschäftsstellen ist zum 1. Januar 2000 beabsichtigt. In Köln werden auch die künftigen Arbeitsplätze der VpA-Mitarbeiter sein. Zu diesem Zeitpunkt tritt auch der Zusammenschluss in Kraft.

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