Pressemitteilung | Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI)

Früh erkannt, früh gebannt: Erfolge gegen Rheuma

(Berlin) - Es ist eine Krankheit mit hundert Gesichtern: Rheuma tritt in vielen Formen auf. Viele davon können heutzutage gut behandelt werden. Die Folgen einer rheumatoiden Arthritis etwa lassen sich fast gänzlich verhindern, wenn die Diagnose rechtzeitig gestellt ist. Durch neue Medikamente wie Biopharmazeutika können Patienten heute auch über die Basistherapie hinaus gut behandelt werden. Gute Nachrichten zum Welt-Rheuma-Tag!

Rheuma ist eine Autoimmunkrankheit. Das bedeutet, das Immunsystem richtet sich gegen den eigenen Körper. Die Immunzellen bekämpfen irrtümlicherweise das eigene Gewebe. Häufig ist der Bewegungsapparat betroffen. Aber auch Knochen, Gelenke, Knorpel, Muskeln, Bänder oder Sehnen können entzündet sein. Wie genau die Krankheit entsteht, ist bei vielen Formen noch nicht bekannt. Dennoch können die meisten Ausprägungen heutzutage gut behandelt werden - vor allem wenn sie rechtzeitig diagnostiziert werden.

Von ASS über Kortison zu Biologika

Den ersten Meilenstein für die Behandlung rheumatischer Erkrankungen markierte die Acetylsalicylsäure (ASS), die sehr gut entzündungshemmend wirkt. Ein weiterer Durchbruch kam mit Kortison, das sowohl die Entzündung, als auch die Zerstörung des Gewebes bekämpfen konnte. Für eine nachhaltige Therapie in hoher Dosierung ist dieser Wirkstoff allerdings nicht geeignet. Um die Jahrtausendwende wurde mit den sogenannten Biopharmazeutika die nächste Phase im Kampf gegen rheumatische Erkrankungen eingeleitet. Dabei handelt es sich um biotechnologisch hergestellte Eiweiße (Proteine). Sie setzen bei den Botenstoffen an, die für die Entzündungen im Körper verantwortlich sind oder richten sich direkt gegen die fehlgeleiteten Immunzellen.

Heute gibt es verschiedene Klassen von Biopharmazeutika gegen Autoimmunkrankheiten. Reicht die konventionelle Therapie nicht aus, kommen sie zum Einsatz. Auch wenn noch nicht jede Form gleichermaßen gut behandelbar ist, so konnte die pharmazeutische Forschung über die Jahre doch große Fortschritte erzielen. Das sind gute Nachrichten für die Patienten!

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) Andreas Aumann, Leitung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Friedrichstr. 148, 10117 Berlin Telefon: (030) 27909-0, Fax: (030) 2790361

(df)

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