Pressemitteilung | Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW)

Fleischkennzeichnung muss sich am Ei orientieren

(Berlin) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat sich für eine Kennzeichnung der Haltung und Herkunft beim Fleisch ausgesprochen. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), kommentiert:

"Es ist richtig Verbraucher darüber zu informieren, wie Tiere gehalten werden. Nur eine verpflichtende Haltungskennzeichnung schafft die notwendige Transparenz. Die Eierkennzeichnung hat gezeigt, wie es erfolgreich funktioniert. Daher ist es gut, wenn sich der DBV nun auch für eine verpflichtende Haltungskennzeichnung ausspricht. Sinnvoll ist das allerdings nur, wenn diese sich an der vom Verbraucher gelernten Eierkennzeichnung orientiert und Bio als höchsten gesetzlichen Standard einbezieht.

In Anlehnung ans Ei muss eine Haltungskennzeichnung beim Schwein so aussehen: "3" gesetzlicher Mindeststandard, "2" Stroh und mehr Platz im Stall, "1" zusätzlicher Auslauf und "0" Bio als Premiumstufe und höchster gesetzlicher Standard der Tierhaltung.

Wir appellieren an die designierte Agrarministerin Julia Klöckner, eine verpflichtende Fleischkennzeichnung einzuführen. Sie muss aber auch dafür sorgen, den gesetzlichen Mindeststandard der Tierhaltung anzuheben."

Quelle und Kontaktadresse:
Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW) Pressestelle Marienstr. 19-20, 10117 Berlin Telefon: (030) 28482-300, Fax: (030) 28482-309

(cl)

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