Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer stellen eigene Industrie-Strategie vor / Reinhold von Eben-Worlée: "Der Dialog mit Herrn Altmaier über den besten Weg für Deutschland und Europa hat begonnen." (@FamUnt #Altmeier)

(Berlin) - Der Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER veröffentlichte heute als "Nationales Fitness-Programm" seine Industrie-Strategie, die sich diametral von der "Industriestrategie 2030" des BMWi unterscheidet. Sie ist in großen Teilen sofort umsetzbar - nicht erst 2030. Die konkreten Vorschläge der Familienunternehmer wurden dem Bundeswirtschaftsminister gestern bei einem Abendessen im Ministerium übergeben.

Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER:
"Wir freuen uns, dass uns der Wirtschaftsminister zur Weiterentwicklung seiner Strategie eingeladen hat. Denn wir sehen Alternativen zu einem Subventionswettlauf mit Staatswirtschaftsländern. Inhaltlich sind wir mit Herrn Altmaier zwar noch unterschiedlicher Meinung. Aber der Dialog über den besten Weg, wie der Systemwettbewerb gegen ein staatskapitalistisches System geführt und gewonnen werden kann, ist eröffnet."

Anders als in Altmaiers Strategie setzen die Familienunternehmer auf eine offensive Wirtschaftspolitik, die die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen in den Mittelpunkt stellt.

Als kurzfristig umsetzbare, über den nationalen Gesetzgeber sofort leistbare Maßnahmen, schlagen die Familienunternehmer beispielsweise die Streichung einer Gerichtsinstanz zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren vor. Als kurz- und mittelfristige strategische Strategien enthält das Fitness-Programm diverse Maßnahmen zur Umsetzung im Systemwettbewerb der EU mit Drittländern. So müsse Deutschland mit Verbündeten seine wirtschaftliche Stärke ins Spiel bringen, um die WTO wieder zu der maßgeblichen Plattform für Handelsfragen zu machen.

von Eben Worlée: "Wir sollten uns hüten, aus Angst vor Ländern wie China deren protektionistische Maßnahmen zu kopieren oder unser Beihilfengesetz aufzuweichen und ebenfalls auf Subventionen zu setzen. Unsere echte Chance besteht darin, uns auf unsere Stärken zu besinnen und genau diese zu exportieren: beispielsweise unsere europäischen Wettbewerbsstandards. Die beste Hilfe sind nicht Subventionen und staatlich geförderte Großfusionen, sondern wäre eine intelligente zivilrechtliche Rahmensetzung. Dabei sollten Deutschland und die EU selbstbewusst ihre Wirtschaftsmacht einsetzen - zur Setzung von Standards und Marktöffnungen."

Als schnell umsetzbar schlagen die Familienunternehmer konkrete Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und für die Attraktivität von Risikokapital vor. Sie unterbreiten Vorschläge für ein einfacheres und konkurrenzfähigeres Unternehmenssteuersystem sowie für eine höhere Geschwindigkeit bei staatlichen Genehmigungsverfahren und für den schnelleren Ausbau staatlicher Infrastruktur.

von Eben-Worlée: "Unser Staat muss um so viel schneller werden, wie der Standort Deutschland teurer ist."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Birte Siedenburg, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(df)

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