Europäische Linienflüge auch in Zukunft mit massiven Verspätungen

(Bad Homburg v.d.H) - Europäische Linienflüge werden auch die nächsten zehn bis 15 Jahre erheblich verspätet sein, dass prognostizierte ein führender Beamter des Bundesverkehrsministeriums auf der „2. Internationalen Fachtagung für Geschäftsreisemanagement", die am 4. und 5. November 1999 in Erfurt stattfand. Vor 300 Teilnehmern aus Industrie und Handel gestand das für die Organisation des Luftverkehrs zuständige Ministerium das Fehlen eines gesamteuropäischen Kapazitätsentwicklungsplans ein.

Als „Armutszeugnis der Verkehrspolitik in diesem Lande" kennzeichnete Michael Kirnberger, Präsident des Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR), die „offensichtliche Hilflosigkeit gegenüber einem altbekannten und eskalierenden Ärgernis, das volks- und betriebswirtschaftliche Kosten in Milliardenhöhe produziert und zudem umweltschädigend ist".

In der Privatwirtschaft sei ein Zeitraum von drei bis fünf Monaten normal, so hieß es seitens der VDR-Mitglieder, um ähnliche Probleme zu lösen. Angesichts der unakzeptablen Tatenlosigkeit der verantwortlichen Stellen will der VDR nun prüfen, wie in Zusammenarbeit mit anderen von den massiven Flugverspätungen Betroffenen Druck auf die Politiker ausgeübt werden kann.

Die vom VDR ausgerichtete Veranstaltung „Travel Management '99" bot über diese enttäuschende Erkenntnis hinaus ein Feuerwerk an praktischen Themen, darunter „Benchmarkanalysen im Travel Management\".

Der Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR) vertritt mit seinen Mitgliedern ein Geschäftsreisevolumen von über 15 Milliarden DM pro Jahr.

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